Graffiti-Entfernung nicht auf die lange Bank schieben
Öffentliche Gebäude, Bushaltestellen, Wohnviertel, Innenstadtbereiche oder Lärmschutzwände - es wird gesprüht, beschmiert und bekritzelt, was die Spraydose hergibt. Allein an Hausfassaden verursachen Graffiti in Berlin jährlich Schäden zwischen 15 und 20 Millionen Euro. Ein Betrieb, der sich um die Beseitigung kümmert, ist die in Spandau ansässige Niederberger Gruppe. "Abgesehen davon, dass es sich um Sachbeschädigung handelt, sind die Farben - Sprayer verwenden häufig Autolacke - für Fassaden eben nicht gemacht. Krebsgeschwülsten nicht unähnlich, verursachen Graffiti einen umso höheren Schaden, je länger sie nicht behandelt werden. Das liegt daran, dass die in den Farben enthaltenen Lösungsmittel schnell aushärten. Je länger man mit der Entfernung wartet, desto höher ist der Arbeitsaufwand und desto größer das Risiko bleibender Strukturschäden für die Fassade", so Betriebsleiter Peter Hollmann. Graffiti sprühen sollte zwar niemand, dazu in der Lage ist aber prinzipiell jeder. Anders sieht es bei der fachgerechten Graffiti-Beseitigung aus. Jede Farbe, jeder Untergrund braucht eine individuelle Reinigungsmethode und auch die Jahreszeit bzw. Witterung spielt eine Rolle. Poröse oder widerstandsfähige Flächen, mineralische oder organische Bindungen der Baustoffe erfordern jeweils eine andere spezielle Reinigungsmethode. "Wir kombinieren häufig verschiedene Reinigungsverfahren, um eine rückstandslose Graffitientfernung garantieren zu können und die Bausubstanz sowie die Optik einer Fassaden nicht zu beeinträchtigen", informiert Hollmann. Eine Behandlung für alle Oberflächen gibt es nicht. Und selbst Hochdruckreiniger dürfen nicht an jede Fassade, weil sie falsch eingesetzt mehr schaden als nutzen können.
Autor:PR-Redaktion aus Mitte |
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