Veranstalter zieht Bilanz für Weihnachtsmarkt
Gute Stimmung und viele Besucher in Spandau
Viele Besucher, gute Umsätze: Trotz Regenwetters und anderer Widrigkeiten zogen die Organisatoren des 46. Spandauer Weihnachtsmarktes eine positive Bilanz.
Los ging es mit den Widrigkeiten schon im Vorfeld. Wegen der für Dezember angekündigten Sanierung des Reformationsplatzes – die dann doch überraschend auf 2020 verschoben wurde – bekamen die Spandauer den Mittelaltermarkt und die lebendige Krippe diesmal nicht zu sehen. Alternativ waren die Buden vom Reformationsplatz deshalb auf den Markplatz umgezogen, und vor dem Gotischen Haus hatten die Organisatoren eine Krippen-Landschaft mit beweglichen Großfiguren aufgebaut.
Kunsthandwerkermarkt
erlebte mehr Zuspruch denn je
„Die meisten Besucher haben darauf aber sehr verständnisvoll reagiert und vor allem die vielen geschmückten Naturbäume gelobt“, sagt Sven-Uwe Dettmann, Geschäftsführer des Weihnachtsmarkt-Veranstalters Partner für Spandau GmbH. Dennoch sei das Bedauern über den Wegfall der stimmungsvollen Marktlandschaft rund um die Kirche und das Aus für die Krippe mit ihren Schafen besonders in den sozialen Medien unüberhörbar gewesen. „Da wünschte ich mir oft, dass es in den nächsten Jahren gelingt, Krippe und Mittelaltermarkt wieder an angestammter Stelle anzubieten“, hofft Dettmann vorsichtig. Bis Ende 2021 dürften die Bauarbeiten auf dem Reformationsplatz aber mindestens dauern. Profiteur der Neuorganisation auf dem Marktplatz und der Zusatzstände in der Breite Straße war der Kunsthandwerkermarkt im Gotischen Haus. Laut Kulturstadtrat Gerhard Hanke (CDU) haben die Kunsthandwerker einen größeren Publikumszuspruch als je zuvor erlebt.
Viele internationale Touristen
kamen nach Spandau
Insgesamt sei der 46. Spandauer Weihnachtsmarkt friedlich verlaufen, bilanziert Dettmann weiter. Auch mit den Umsätzen und Besucherzahlen könne man zufrieden sein. Das täglich wechselnde Bühnenprogramm habe besonders an den Wochenenden zusätzliches Publikum aus ganz Berlin und dem Umland angezogen. Auch viele Touristengruppen aus Italien, Frankreich, Skandinavien und Asien seien diesmal gekommen. Sven-Uwe Dettmann führt das auf die Werbeaktivitäten der Berliner Tourist-Informationen und der Innenstadthotels zurück, unterstützt von der Spandauer Wirtschaftsförderung. Wie viele Besucher am Ende wirklich kamen, ist schwer zu sagen, da der Markt keinen Eintritt kostete. Über eine Million dürften es aber locker gewesen sein.
Dettmann: „Ein besonderes Dankeschön geht an das Tourismuszentrum Fichtelgebirge als Spender der großen Weihnachtsfichte, an die Berliner Tafel mit ihrer engagierten Sammeltätigkeit für Bedürftige und an die Vattenfall Berlin AG, die die Illumination des Weihnachtsmarktes großzügig finanziell unterstützt hat.“ Der 46. Spandauer Weihnachtsmarkt endete am 22. Dezember.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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