Von den Anfängen bis heute
Kurze Geschichte des Spandauer Wirtschaftshofes

Vier Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs findet in der Beseler-Kaserne die erste Spandauer Handwerks-, Gewerbe- und Industrieausstellung statt. 130 Aussteller beteiligen sich daran.

Der Erfolg der Veranstaltung war die Initialzündung für das Entstehen eines Wirtschaftsvereins. 14 Personen gehörten zu den Gründungsmitgliedern. Der offizielle Akt erfolgt am 24. Oktober 1949 im Rathaus Spandau. Dort wird an diesem Tag das Protokoll über die Gründung einer Gesellschaft zur Unterstützung der Stiftung Wirtschaftshof Spandau unterzeichnet. Das Konstrukt sieht einen Verein sowie eine Stiftung vor, die ihn finanziell fördert. Der Vorschlag soll vom damaligen Spandauer Wirtschaftsstadtrat Walter Schulze (SPD) gekommen sein.

Der Wirtschaftshof sah sich natürlich als Stimme und Interessenvertretung der Wirtschaft im Bezirk. Gleichzeitig stand er für gesellschaftliches Engagement. Seit der Amtszeit des Vorsitzenden Klaus-Jürgen Rödiger (1976 bis 2003) ist er auch in der Öffentlichkeit sichtbar präsent. Ein Meilenstein war der Beginn des Spandauer Weihnachtsmarkts, der sehr schnell zu einer Traditionsveranstaltung wurde. Später folgte das Einrichten des Havelländischen Land- und Bauernmarktes auf dem Marktplatz in der Altstadt, der ebenfalls bis heute besteht.

Zu Beginn der 2000er-Jahre fusioniert der Wirtschaftshof mit dem City-Management Spandau und heißt seither „Vereinigung Wirtschaftshof Spandau e.V.“. Der Name steht inzwischen für zahlreiche Aktivitäten im Bereich Soziales, Kultur, Bildung oder Sport. Der Wirtschaftshof ist außerdem Gründungsmitglied und Mehrheitsgesellschafter der Veranstaltungsagentur Partner für Spandau, ebenso wie Mitinitiator des Bündnisses für Familie Spandau oder Beteiligter am Runden Tisch für Demokratie und Toleranz. Er hat aktuell rund 300 Mitglieder.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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