Zuschlag für Weihnachtsmarkt erteilt
Partner für Spandau punktete beim Thema Sicherheit

- Der Weihnachtsmarkt soll weiter von Partner für Spandau verortet werden.
- Foto: Thomas Frey
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Die Veranstaltungsagentur Partner für Spandau richtet auch in den kommenden Jahren den Spandauer Weihnachtsmarkt aus. Sie hat den Zuschlag des Bezirks für die Jahre 2025 bis 2028 mit zweimal einjähriger Verlängerungsoption erhalten.
Sechs Kandidaten, darunter die Veranstaltungsagentur Partner für Spandau, hatten sich auf das Interessenbekundungsverfahren für die Neuvergabe des Spandauer Weihnachtsmarktes beworben. Laut Baustadtrat Thorsten Schatz (CDU) hat der neue alte Betreiber, die Ausschreibungsvorgaben am besten erfüllt. Vor allem beim Thema Sicherheit scheint Partner für Spandau gepunktet zu haben.
Für die Gesamtbewertung sei Sicherheit mit einem Anteil von 20 Prozent gewichtet worden, erklärte der Stadtrat. Erwartet wurde deshalb auch ein entsprechendes Konzept, das bei Partner für Spandau sehr detailliert gewesen. Die Vorlagen anderer Mitbewerber seien dagegen „eher mau“ gewesen. Es sei nicht nur um die Prävention von Katastrophen, etwa Anschlägen, gegangen, sondern auch um alltägliche Fragen:. Wie kann zum Beispiel ein Verletzter schnell vom Weihnachtsmarkt gebracht werden? Wie laufen die Kontakte zu den Rettungskräften oder der Polizei? Bei den Antworten dürfte Partner für Spandau die inzwischen jahrzehntelange Weihnachtsmarkterfahrung geholfen haben.
Die Entscheidung für den alten Betreiber bedeute im guten Sinn Kontinuität, könne aber auch für ein „alles bleibt beim alten“ stehen, stellte der SPD-Bezirksverordnete Lukas Schulz fest. Dabei seien in der Ausschreibung auch neue und innovative Ansätze verlangt worden. Ein Antrag seiner Fraktion hatte unter anderem gefordert, Künstler und Kunsthandwerker in den Weihnachtsmarkt einzubeziehen. Auch für Schulen, Vereine oder soziale Einrichtungen sollten Flächen bereitgestellt und Musikgruppen aus dem Bezirk Auftrittsmöglichkeiten bekommen, was beim Weihnachtsmarkt 2024 bereits auf einer neuen Bühne am Rathaus zum Teil realisiert wurde. Gleichzeitig kritisierten auch Leser des Spandauer Volksblattes, dass es zu wenige Verkaufsstände und ein eher eindimensionales Angebot gegeben habe.
Wie das künftige Konzept aussieht, soll nach Unterzeichnung des öffentlich-rechtlichen Vertrags mit Partner für Spandau vorgestellt werden. Dass der Weihnachtsmarkt weiter auf großes Interesse stößt, machte Thorsten Schatz auch mit Verweis auf die sechs Bewerbungen deutlich. „Wir sind dankbar dafür, dass wir diese Auswahl hatten“.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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