Tausende Kippen entsorgt: "Schnelle Eingreifgruppe" zieht positive Bilanz

Spandaus schnelle Eingreifgruppe ist seit Oktober 2017 in der Altstadt im Einsatz. | Foto: Ulrike Kiefert
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Spandaus „Altstadthausmeister“ zieht Bilanz. In den ersten 100 Arbeitstagen konnte das Reinigungsteam gut 50.000 Liter Unrat einsammeln.

Seit letzten Oktober ist der „Altstadthausmeister“ in Spandaus Zentrum unterwegs. Heute, nach über 100 Arbeitstagen, zieht er eine positive Zwischenbilanz. Denn das Reinigungsteam konnte aus der Altstadt gut 50.000 Litern Laub und Müll und mehr als 50.000 Zigarettenkippen entsorgen. Dazu wurden rund 100 Baumscheiben gleich mehrfach gereinigt, genauso wie das „Spandauer Rückgrat“ auf dem Markt, Treppenfugen, Haus- und Bürgersteigkanten. Wilde Plakate und Schmierereien an Stromkästen, Mülleimern oder Hauswänden entfernte der„Altstadthausmeister“ gleich mit.

Hinter dem „Altstadthausmeister“ verbirgt sich allerdings keine einzelne Person, sondern eine „schnelle Eingreifgruppe“ der Niederberger Gruppe, ausgerüstet mit entsprechender Technik und Know-how. Diese Eingreifgruppe säubert zusätzlich zur BSR die Altstadt.

Ihr Auftraggeber ist Berlins erste „Immobilien- und Standortgemeinschaft“ (ISG), die sich in Spandau für die Altstadt gegründet hat. Die ISG wiederum ist eine rein private Initiative aus 159 engagierten Unternehmern und lokalen Immobilienbesitzern in der Altstadt. Sie alle haben sich finanziell verpflichtet, knapp 1,1 Millionen Euro bis 2022 in ein Maßnahmepaket zu stecken, das die Altstadt als Berlins größte Fußgängerzone für Anwohner, Einzelhandel und Touristen attraktiver machen soll.

Positives Fazit ziehen nach den ersten 100 Tagen auch die Partner für Spandau GmbH als Aufgabenträger und Geschäftsleute aus der Altstadt. „Man merkt der Altstadt bereits an vielen Stellen an, dass die morgendlichen Kontrollen auf bisher rund 200 Kilometern und die daraus resultierenden Maßnahmen Früchte tragen“, sagt Sven-Uwe Dettmann, Geschäftsführer von Partner für Spandau. Und Optiker Bernd Barnikel ergänzt: „Natürlich gibt es noch so manche Reserve, aber die Fortschritte bei der Sauberkeit sind dank des täglichen Engagements des Altstadthausmeisters für mich wie für meine Kunden unübersehbar. Das weiß ich aus vielen Gesprächen.“

Zwar hat die Altstadt noch nicht an allen Ecken das gewünschte Ziel erreicht, sauberer und sicherer zu werden. „Doch mit der Kritik daran können wir gut umgehen und haben darum auch eine Hotline eingerichtet“, sagt Sven-Uwe Dettmann.

Wer Schmuddelecken melden will, ruft die WhatsApp-Hotline 0170/ 502 01 11 an.
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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