Brunnen erlaufen: Tegel bekommt in diesem Jahr zwei Trinkwasserspender
Tegel. Zwei neue Trinkbrunnen der Berliner Wasserbetriebe bekommt der Bezirk: Beide gehen nach Tegel. Dort steht auch das bislang einzige Exemplar in Reinickendorf.
Seit vier Jahren bieten die Berliner Wasserbetriebe (BWB) den Hautstädtern die Chance, „laufend“ für weitere Trinkbrunnen in der Stadt zu sorgen. Jeder, der sich auf der BWB-Homepage registriert, kann dabei mitmachen – wenn er an einer offiziellen Berliner Laufveranstaltung teilnimmt und seine absolvierten Kilometer einträgt. Die Strecken aller Läufer sammeln die BWB dann, pro 10.000 Kilometer spendiert das Unternehmen einen neuen Trinkbrunnen in der Stadt. Maximal sind es vier Stück im Jahr. Die Berliner selbst können online über jeweils 20 Standortvorschläge entscheiden.
Die Abstimmung für 2016 ist gerade beendet und ausgewertet worden. Ergebnis: 2396 Teilnehmer votierten für einen Trinkbrunnen an der Greenwichpromenade in Tegel, auf Platz zwei mit 1162 Stimmen landete der Vinetaplatz in Mitte; der dritte Wasserspender kommt an die Ecke Veit- und Berliner Straße in Tegel – dafür waren 1147 Berliner. Vierter und letzter Standort in diesem Jahr mit 562 Befürwortern ist der S-Bahnhof Gesundbrunnen.
Reinickendorf erhält damit zwei neue Trinkbrunnen, der bislang einzige steht in der Gorkistraße in der Tegeler Fußgängerzone. Wie alle anderen künstlichen Quellen spendet er von Mai bis Oktober seine mineralreiche, kühle Erfrischung.
Antrag soll weitere Brunnen bringen
Die SPD-Fraktion der Reinickendorfer Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hatte im vergangenen Jahr einen Antrag auf den Weg gebracht, nach dem sich das Bezirksamt bei den Wasserbetrieben für weitere Trinkbrunnen in den Reinickendorfer Parkanlagen einsetzen sollte. Dieser Bitte hat das Bezirksamt entsprochen und sich an die Wasserbetriebe gewandt. „Das Anliegen der Bezirksverordnetenversammlung, Trinkbrunnen in öffentlichen Parkanlagen in Reinickendorf aufzustellen, verstehen wir grundsätzlich sehr gut“, antworteten die BWB in einem Brief, den das Bezirksamt den Fraktionen in Auszügen zur Kenntnisnahme vorlegte. „Wir freuen uns über jeden Berliner und jede Berlinerin, der oder die unser Leitungswasser dem Flaschenwasser vorzieht.“
In ihrem Antwortschreiben verwiesen die BWB auf den „Brunnenrun“ und die Abstimmung. Gern werde man zwei bis drei konkrete Standortvorschläge für 2017 aufnehmen. „Wir würden dann die technische Machbarkeit prüfen und die Vorschläge übernehmen“, heißt es im Schreiben. Das Bezirksamt hat daraufhin die Freizeitparks Lübars und an der Malche angemeldet. Ob die Standorte Brunnen bekommen, bleibt allerdings ein ganzes Jahr abzuwarten und hängt von der Abstimmung der Berliner ab. bm
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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