"Im Jahr 2016 stehen geblieben"
Schon zur Eröffnung der Fußgängerzone Gorkistraße gibt es Veränderungswünsche
Am 13. Oktober hat Galeria Karstadt Kaufhof eröffnet. Am 15. und 16. Oktober wurde die Einweihung der Fußgängerzone Gorkistraße gefeiert. Das Tegel Quartier nimmt Gestalt an.
Allerdings gab es schon vor der Einweihung der Fußgängerzone Kritik an der Art und Weise, wie sie sich den Passanten präsentiert. So beklagte der CDU-Bezirksverordnete und I love Tegel-Vorsitzende Felix Schönebeck auf der jüngsten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) den wenig einladenden Charakter der neuen Fußgängerzone. „Zu wenig grün, kaum Mülleimer, keine Verweilmöglichkeiten, geringe Aufenthaltsqualität“, urteilte er. Er forderte mehr Bäume, Kübelpflanzen oder Bemoosung. All dies diene auch dem Stadtklima.
Ebenfalls auf seiner Agenda stehen mehr Sitzgelegenheiten, ausreichend Abfallkörbe, auch mit integriertem Aschenbecher sowie einem „Pfandring“ für Pfandflaschen. Für die Markthalle wünscht er sich eine eigene Außenfläche, auf der Speisen und Getränke konsumiert werden können. Eine weitere Idee ist ein Bodenleitsystem für Menschen mit Sehbehinderungen in der Fußgängerzone. Außerdem soll der Wartebereich der Bushaltestelle Buddestraße überdacht und mit Sitzplätzen ausgestattet werden. Und der stillgelegte Felsenbrunnen am westlichen Eingang der Gorkistraße müsse wieder sprudeln.
Diese Vorschläge habe er aus Gesprächen vor Ort mit Bürgern, dem Centermanagement und Händlern im Tegel Quartier mitgenommen, erklärte Schönebeck. „Die Gebäude wurden komplett erneuert, die Straße selbst ist aber im Jahr 2016 stehen geblieben“. Aus dieser Zeit stammt ihre Planung. Heute würde sie sicherlich anders gebaut werden, stimmte Baustadträtin Korinna Stephan (B’90/Grüne) zu. Einige Veränderungen seien sicher möglich, wenn auch wohl nicht das gesamte Paket an Wünschen erfüllt werden könne.
Bei der zwei Tage zuvor eingeweihten Galeria-Filiale handelt es sich um den ersten Kaufhausneubau des heutigen Karstadt Kaufhof Konzerns seit 30 Jahren. Die Verkaufsfläche wird mit rund 8500 Quadratmetern angegeben. Die Galeria ist Herzstück und Anker des gesamten Tegel Quartiers. Es umfasst ungefähr 36 000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche sowie 28 000 Quadratmeter für Büronutzung.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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