Telefon verbindet die Spielbereiche künftig miteinander
Tegel. Der Buddeplatz erhält bis Ende des Jahres ein neues Gesicht: Der Spielplatz wird erneuert, und auch besser gegen den Verkehr abgegrenzt.
Baustadtrat Martin Lambert (CDU) betätigt sich als Meteorologe: "Der Winter beginnt am 16. Dezember." Bis zu diesem Zeitpunkt sollen die meisten Arbeiten auf dem Buddeplatz erledigt sein. Rund 250 000 Euro aus Investitionsmitteln lässt es sich der Bezirk kosten, den in den vergangenen Jahren unattraktiv gewordenen Platz zu erneuern.
Das neue Konzept stammt von der Garten- und Landschaftsgestalterin Birgit Tornow-Wendland und ihrem Büro "Sinnes.Werk". Sie musste das Problem lösen, den von erheblichem Verkehr am Rande des Tegeler Zentrums umflossenen Platz zu einem Ort zu machen, an dem sich Anwohner und Tegel-Besucher gerne aufhalten. Wichtig war ihr dabei, die Spielplatzbereiche durch Zäune gegen wild herumlaufende Hunde zu schützen, und zugleich auch diese Bereiche sicher gegen die umgebenden Straßen abzusichern.
Gleich zwei Spielbereiche soll es künftig am Buddeplatz geben. Auf einem Klettergerüst können sich größere Kinder erproben. Der bisherige tiefer gelegte Bolzplatz wird aufgeschüttet und zu einem Buddelbereich für eher kleinere Kinder. Der Clou dabei: Beide Bereiche, durch einen Weg getrennt, sind über ein Telefon miteinander verbunden. "Dann kann der größere Bruder den kleineren Geschwistern mitteilen, wenn es Zeit ist zu gehen", stellt sich Birgit Tornow-Wendland die Kommunikation auf dem künftigen Platz vor.
An der Grußdorffstraße soll es eine weitere Besonderheit geben: Auf einer Informationssäule wird Namensgeber Hermann Friedrich Hans von Budde (1851 - 1906) vorgestellt, ein preußischer Offizier, der sich insbesondere um das Eisenbahnwesen aus militärischer Sicht kümmerte. Auch die Ansiedlung einer Waffenfabrik am Eichborndamm ging auf ihn zurück.
Christian Schindler / CS
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