Schumacher Quartier: Verträge geschlossen
Weitere Etappe auf dem Weg zum Baustart geschafft
Das Schumacher Quartier auf dem ehemaligen Flughafen Tegel ist eines der größten Berliner Neubauvorhaben. Rund 5000 Wohnungen für etwa 10 000 Menschen sollen hier entstehen.
Das Langzeitvorhaben hat bereits einen mehrjährigen Vorlauf. Jetzt wurde eine weitere Etappe zum Baustart geschafft. Das Land Berlin hat Ende Januar sogenannte Einbringungs- und Realisierungsverträge mit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft degewo geschlossen, teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit.
Die Einbringungsverträge regeln das Übertragen von zwei Baufeldern an die degewo. Bei den Realisierungsverträgen geht es um Vorgaben für die Bauweise und die Bedingungen, unter denen die Grundstücke bereitgestellt werden. Die Vertragsverhandlungen wurden von der landeseigenen Berliner Immobilienmanagement (BIM) geführt. Grundlage dafür war der im vergangenen November festgesetzte Bebauungsplan 12-62aa. Mit dem Abschluss können jetzt die Generalübernahmeverfahren starten.
Eine weitere Vereinbarung ist für die kommenden Wochen mit der ebenfalls städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gesobau angekündigt. Auch sie betrifft zwei Baufelder.
Laut degewo Vorstandsmitglied Christoph Beck wird sein Unternehmen im ersten Bauabschnitt zwei Wohnblöcke mit rund 320 bezahlbaren Wohnungen errichten. Baustart ist im August kommenden Jahres vorgesehen. Die ersten Wohnungen sollen Mitte 2028 bezogen werden. In kurzem zeitlichen Abstand gilt dies für zwei weitere Wohnblöcke der Gesobau.
Nach dem nun erreichten Meilenstein liege der Fokus auf der Vorbereitung des Bebauungsplans 12-62ab, um zeitnah weitere Baufelder im Schumacher-Quartier zu errichten, erklärte die Stadtentwicklungsverwaltung.
In dieser ersten Etappe ist insgesamt der Bau von rund 800 Wohnungen geplant. Sie entstehen westlich der Autobahn 111 sowie einem Abschnitt des Kurt-Schumacher-Damms und seinen südlichen Ausläufern bis zur Bezirksgrenze.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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