Zwei jungen Menschen absolvieren ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr
Gartenarbeitsschule wird gut angenommen
Ein gutes Jahr nach der Wiedereröffnung der Gartenarbeitsschule am Billerbecker Weg 123 hat Schulstadtrat Tobias Dollase eine positive erste Bilanz gezogen.
Vor gut einem Jahr war die Gartenarbeitsschule unter Federführung von Hiltrud Steffen wieder eröffnet worden. „Ich freue mich, dass dieses besondere außerschulische Lernangebot gut angenommen wird“, erklärte Dollase. „Hier werden Stadtkinder für die Natur besser sensibilisiert als es in einem Klassenraum möglich ist“.
Bislang nutzen überwiegend Grundschulklassen das Angebot. Die Gartenarbeitsschule richtet sich mit unterschiedlichen Angeboten an Kitas und Schulen bis zur zehnten Klasse. Zum Beispiel erhalten Klassen bei Projekttagen und Exkursionen praxisbezogen Einblicke in den Lernort Garten.
Mit Blick auf die historische Bedeutung des Geländes der Gartenarbeitsschule, auf dem in der Nazi-Zeit ein Zwangsarbeitslager untergebracht war, beinhaltet das Konzept über die üblichen Inhalte hinaus die Auseinandersetzung mit den Gräueltaten des Hitler-Regimes. „Daher ist dieser Ort in seiner Doppelfunktion als historischer Ort und Gartendenkmal auch für Oberschulen ein lohnenswertes Ziel, um Geschichte näher zu bringen“, so Dollase.
Inzwischen sind in der Gartenarbeitsschule auch zwei junge Leute tätig, die dort ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) absolvieren. Melanie Sirch und Dominic Kanat unterstützen Hiltrud Steffen beim Freilegen des von Bambus zugewachsenen Japan-Gartens, der neu bepflanzt werden soll. Dort soll zudem ein Barfußpfad angelegt werden.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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