Nur wenige Veränderung in Wache 11
Besserer Schutz für die Polizei

Das Polizeigebäude an der Berliner Straße. | Foto: privat
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  • hochgeladen von Thomas Frey

Das Haus der Wache 11 wurde im Jahr 1940 als Verwaltungsgebäude für die Firma Borsig errichtet. Es trägt aber anscheinend nicht mehr den heutigen Sicherheitsanforderungen Rechnung. Vor allem deshalb, weil es sich beim Hauptnutzer um die Polizei handelt.

In dem Gebäude an der Berliner Straße befindet sich deren Abschnitt 11. Die Beamten wären dort im offenen Gelände tätig, die Fahrzeuge ungeschützt, der unkontrollierbar Zugang biete „360 Grad Angriffsfläche“. So zitiert der CDU-Bezirksverordnete Felix Schönebeck den Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Benjamin Jendro. Schönebeck hatte deshalb zusammen mit seinem Fraktionsvorsitzenden Tobias Siesmayer im November 2019 einen Dringlichkeitsantrag in die BVV für mehr Polizeischutz eingebracht.

Schutzgitter und Sicherheitsschleuse

Er forderte den Senat auf, alle erforderlichen Maßnahmen zu treffen um das Gebäude und Areal der Wache 11 sicherer zu machen. Das Anliegen wurde einstimmig beschlossen. Dem Bezirksamt „empfohlen“, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen. Ein weiterer Antrag brachte den Umzug des Abschnitts in ein neues Dienstgebäude in naher Umgebung ins Spiel. Das fand aber in der vom Bezirksamt vorgelegten Antwort der Senatsinnenverwaltung ebenso wenig Niederschlag, wie die meisten vorgebrachten Verbesserungsvorschläge. Etwa Schutzgitter an allen Fenstern, der Einbau einer Sicherheitsschleuse, das Auswechseln der Holztüren sowie Videoüberwachung im Innen- und Außenbereich und das Einfrieden oder Einzäunen des Vorplatzes. Außerdem separate Eingänge zu Polizeiwache und dem sich dort ebenfalls befindenden Bürgeramt.

Beim Kanalisieren der Besucherströme scheint es zumindest etwas Bewegung zu geben. Es sei geplant, sie im Eingangsbereich zu trennen, teilte die Senatsverwaltung mit. Allerdings ohne weitere Angaben, wann und wie das passieren soll. Pläne, die Wache in eine andere Liegenschaft zu verlegen, bestehen dagegen „derzeit nicht“.

Felix Schönebeck ist verärgert

Aussagen, die Felix Schönebeck „verärgern“. Die Einsatzfahrzeuge seien zu jeder Zeit für Dritte zugänglich. Es bestehe immer die Gefahr, dass sich fremde Personen daran zu schaffen machten. Und deshalb nicht gewährleistet, dass auf die Funkwagen immer Verlass sei.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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