Vandalismus in Bahnstation
Infotafeln zur Geschichte des S-Bahnhofs Tegel wurden zerstört
Die erst im August installierten Informationstafeln zur Geschichte des S-Bahnhofs Tegel sind Ende November von Unbekannten zerstört worden.
Die Tafeln waren vom CDU-Bezirksverordneten und Vorsitzender des Vereins I love Tegel, Felix Schönebeck, von Michael Grimm vom Geschichtsforum Tegel und dem Bahnexperten Lars Molzberger initiiert und zusammen mit dem Historiker Frank-Max Polzin erarbeitet worden. Das Projekt wurde von der S-Bahn Berlin GmbH unterstützt und mit Mitteln aus dem Kiezfonds des Bezirks finanziell gefördert.
Monatelange Arbeit sei innerhalb von Sekunden durch blinde Zerstörungswut zunichte gemacht worden, erklärt Felix Schönebeck. Dass die Tafeln Ziel von Übergriffen werden könnten, sei zwar befürchtet worden, es habe deshalb auch einen Graffitischutz gegeben. Aber Vandalismus in diesem Ausmaß wäre weniger vorstellbar gewesen
Eine bessere Absicherung der Tafeln würden die Brandschutzvorgaben der Bahn verhindern. So sei es nicht möglich, die Tafeln einfach hinter Plexiglas anzubringen. Daher werde man nun überlegen, welche Möglichkeiten der Sicherung vielleicht noch nicht ausgeschöpft wurden, um Täter abzuschrecken.
Auf jeden Fall sollen neue Tafeln angebracht werden, betonte Schönebeck. Er habe in den vergangenen Monaten viele positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung auf die kleine Ausstellung erhalten. Sie hätten ihm gezeigt, wiel beliebt sie bei den Fahrgästen ist. Das Wiederherstellen koste rund 600 Euro. Der Verein I love Tegel sei dabei auf finanzielle Unterstützung angewiesen und bitte deshalb um Spenden, sagt der Vorsitzende.
Mehr Informationen dazu gibt es im Internet auf www.ilovetegel.de.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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