Heiratsantrag im Feuerwehrmuseum: Bernd umgarnte Peggy mit einem Rapsong
Zum näheren Umfeld von Menschen gehören Lieblingsorte. Heute stellt die Berliner Woche das Feuerwehrmuseum Berlin vor.
Bernd Schneider hat seit dem 9. Dezember garantiert einen Lieblingsplatz. Im Filmvorführraum des Feuerwehrmuseums Berlin hat ihm an diesem Tag Peggy Michaels auf seinen Heiratsantrag mit Ja geantwortet. Das war nicht ganz unterwartet, denn die beiden sind seit zweieinhalb Jahren ein Paar und haben seit August auch die gemeinsame Tochter Mirijam.
Doch die Umstände sind schon etwas Besonderes, auch wenn sich der Kaulsdorfer Bernd Schneider so gut wie jeden Tag aufmacht zur Berliner Straße in Tegel. In der dortigen Feuerwache ist er Wachabteilungsleiter. Peggy Michaels wiederum arbeitet in der Leitstelle der Berliner Feuerwehr am Nikolaus-Groß-Weg in Charlottenburg-Nord.
Die Feuerwehr spielt in dieser Liebes- und Lebensgeschichte auch noch eine weitere Rolle. Kennengelernt haben sich die beiden Brandschützer nämlich auf der Wache Friedrichshain. Anlass war der Kauf von Winterreifen.
Bernd Schneider produzierte einen Film und einen Rapsong
Bei so viel Feuerwehr war es für Bernd Schneider keine Frage, dass auch sein Heiratsantrag einen Bezug zur Feuerwehr haben musste. Heimlich ließ er einen Film produzieren, in dem er den Heiratsantrag als Rap-Song formulierte. Und weil das Feuerwehrmuseum Berlin direkt über der Feuerwache angesiedelt ist, war damit auch der Ort gefunden. Peggy begleitete ihren Lebensgefährten an seinen Arbeitsplatz, und „zufällig“ lud Museumschef Stefan Sträubig das Paar ein, sich doch einmal die Filme anzusehen, die auch die sonstigen Besucher zu sehen bekommen: Filme, die zeigen, wie Brandprävention funktioniert, und auch ein Porträt des Museums von rbb-Reporter Uli Zelle.
Im Museum darf auch geheiratet werden
Dass Peggy dann zum Heiratsrap auch die Tränen kamen, lag nicht nur an dieser Überraschung. Während die Filme liefen, nahmen zahlreiche Freunde und Verwandte des Paares im kleinen Kino Platz und bekräftigten das Ja-Wort mit Applaus. Wenn die Ehe dann offiziell besiegelt wird, könnte auch das in Tegel geschehen: Das Feuerwehrmuseum Berlin ist offizielle Außenstelle des Standesamtes Reinickendorf.
Übrigens: Auch wer nicht heiraten möchte, ist ab 2018 zu den Öffnungszeiten dienstags und donnerstags von 9 bis 16 Uhr, mittwochs 9 bis 18 Uhr, freitags von 9 bis 14 und sonnabends von 10 bis 14 Uhr im Feuerwehrmuseum Berlin, Veitstraße 5, gern gesehen. Der Eintritt kostet fünf Euro, ermäßigt 2,50 Euro.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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