Schülern entwickeln digitales Spiel mit vielen Informationen
Humboldt-Brüder haben jetzt eine App

Über den QR-Code auf dem Plakat gelangt man schnell zur App. | Foto: Bezirksamt Reinickendorf
4Bilder
  • Über den QR-Code auf dem Plakat gelangt man schnell zur App.
  • Foto: Bezirksamt Reinickendorf
  • hochgeladen von Christian Schindler

Wenn das Humboldt-Jahr zu Ende geht, bleibt der Humboldt-Parcours. Jetzt erhielt er eine digitale Ergänzung: Die Humboldt-App.

Die Idee hätte beiden gefallen: Dem vor 250 Jahren geborenen Alexander von Humboldt wie auch seinem älteren Bruder Wilhelm. Die beiden Wissenschaftler waren Neuem gegenüber immer aufgeschlossen, und so hätten sie sich gefreut über die Ergänzung einer Humboldt-Broschüre mit einer App.

Orte im Bezirk digital erkunden

Diese wurde über zweieinhalb Jahre hinweg von Schülern des Humboldt-Gymnasiums entwickelt. Ihnen ging es darum, nicht wie herkömmlich mit einem kleinen Reiseführer in der Hand zu den Orten in Tegel zu wandern, die in einer Beziehung zu den gelehrten Brüdern standen, sondern diese digital zu erkunden. Auf der App gibt es zum Beispiel Fragen zum Material des Humboldt-Denkmals vor der gleichnamigen Bibliothek. Angeboten werden mehrere Antworten. Wer richtig liegt, bekommt Punkte gut geschrieben, die er aber wieder verlieren kann, wenn er an anderer Stelle falsch antwortet.

Für das Humboldt-Gymnasium ist die Kooperation mit der Humboldt-Bibliothek, die die passende Software und ihr Know-how zur Verfügung stellte, ein Glücksfall. Mit der App „Actionbound“ lassen sich schnell und unkompliziert verschiedenartige Rallyes erstellen.

Lesekompetenz der Schüler wird gefördert

In den Reinickendorfer Bibliotheken werden zahlreiche „Actionbounds“ etwa für die bibliothekspädagogische Arbeit eingesetzt. „Durch die Hintertür fördern wir damit die Lesekompetenz der jungen Menschen“, erklärt die Leiterin der Kinder- und Jugendbibliothek, Christiane Bornett. „Denn um die Fragen zu beantworten, müssen die Kinder schon genau lesen.“

Für die Humboldt-App haben die beteiligten Schüler Inhalte recherchiert, Texte geschrieben, Bilder ausgewählt, das Design bestimmt und ihre Ergebnisse immer wieder von anderen Jugendlichen testen lassen. Die Humboldt-App ist somit von Jugendlichen für Jugendliche gemacht. Geleitet wurde das Projekt von den Geschichtslehrern am Humboldt-Gymnasium Martin Klingenfuß und Thomas Gerhardt.

Tim-Christopher Zeelen
hatte die Idee zum Parcours schon vor Jahren

Den Humboldt-Parcours gibt es natürlich auch analog in einer 40-seitigen Broschüre, zu dem die Tegeler Journalistin Christiane Flechtner den Text und zahlreiche Fotos lieferte. Sie ist kostenlos in der Humboldt-Bibliothek, Karolinenstraße 19, erhältlich. Die App ist für Menschen ab zehn Jahren geeignet. Die Idee zu einem Humboldt-Parcours hatte schon Jahre zuvor der CDU-Abgeordnete Tim-Christopher Zeelen, dessen Beharrlichkeit dann zur Zusammenarbeit von Tourismusverein Berlin-Reinickendorf, Visit Berlin, Wirtschaftsförderung und der Abteilung Bauen, Bildung und Kultur des Bezirksamtes führte.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

13 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.652× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.991× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.621× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.527× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.