Telefonzelle ist zurück an der Greenwichpromenade

Am alten Standort wurde die Telefonzelle Opfer von Vandalismus. | Foto: Privat
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Die rote Telefonzelle ist zurück an der Greenwichpromenade in Tegel.

Nach 55 Tagen Exil auf dem Gelände des Bezirksamts in Wittenau wurde das Geschenk aus der Reinickendorfer Partnergemeinde London-Greenwich wieder an den Tegeler See verbracht. Sie war Anfang des Jahres vom bisherigen Standort entfernt worden, weil die Nutzung durch die Telekom eingestellt wurde und immer wieder erhebliche Vandalismusschäden auftraten.

Dennoch, so die einhellige Meinung der Tegeler, gehört die Telefonzelle aus Greenwich auch an die gleichnamige Promenade nach Tegel. Deshalb setzte Felix Schönebeck, Vorsitzender des Verein "I love Tegel" und CDU-Verordneter, sofort alle Hebel in Bewegung, damit die Telefonzelle zurück nach Tegel kehren kann. Baustadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU) zeigte sich bereits im ersten Gespräch offen für eine Rückkehr und hat diese nun auch veranlasst.

Jedoch sollten dafür einige Voraussetzungen erfüllt werden. So organisierte Schönebeck mit den Hallen am Borsigturm einen Sponsor, der zunächst für ein Jahr die Instandhaltungskosten übernimmt. Darüber hinaus sagte er zu, dass sein Verein, wie schon 2015, die Telefonzelle restaurieren und mit einem neuen Anstrich versehen wird. Dabei wird ihn wieder der Reinickendorfer Malereibetrieb Maess unterstützen. Außerdem wird in den kommenden Wochen ein Konzept für die weitere Nachnutzung und die Zukunft der Telefonzelle erarbeitet.

An anderen Stellen werden ausgediente Telefonzellen als öffentlicher Bücherschrank genutzt. Schönebeck verwies zu dem darauf, dass es auch Verwendungen für kuriose Bepflanzungen gibt.  

Der neue Standort befindet sich nur wenige Meter vom bisherigen entfernt. Die Telefonzelle steht von nun an in einem Blumenbeet, direkt in der Nähe eines roten Briefkastens aus London und dem Schild "Greenwichpromenade". Der neue Ort soll vor allem Spontantäter davon abhalten, die Telefonzelle zu beschädigen. Zuletzt waren für deren Reparaturen jährlich Kosten in Höhe von 5000 Euro entstanden.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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