Berlin ehrt verdienten Naturschützer
Gedenkstein erinnert an Max Hilzheimer

Im Naturschutzgebiet Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ erinnert jetzt ein Gedenkstein an Prof. Dr. Max Hilzheimer (1877-1946).

Hilzheimer war ab 1923 Direktor der naturkundlichen Abteilung im Märkischen Museum und wurde fünf Jahre später erster Kommissar für Naturdenkmalpflege Berlin, Vorläufer des heutigen Beauftragten für Naturschutz und Landschaftspflege.

Hilzheimer sorgte dafür, dass zahlreiche Flächen und Naturdenkmäler unter Schutz gestellt wurden Dabei ging es ihm zum einen um den Erhalt von Erholungsgebieten für die Stadtbevölkerung, außerdem um das Etablieren des Naturschutzes als gesellschaftliches Anliegen und Bildungsaufgabe.

In der NS-Zeit verlor Max Hilzheimer wegen seiner jüdischen Herkunft alle Ämter. Nur Dank seiner katholischen Frau entging er der Deportation in ein Vernichtungslager. Bereits 1937 hatte er einen ersten Schlaganfall erlitten. An einem weiteren Schlaganfall starb Max Hilzheimer am 10. Januar 1946.

Der Gedenkstein wurde anlässlich seines 75. Todestags errichtet. Er stammt von der Steinmetzin Anne Schulz aus Biesenthal. Auf dem Findling befindet sich ein Quellcode, der mit der Website der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz verlinkt ist.

Mehr Informationen zu Max Hilzheimer gibt es auf www.berlin.de/geschichte-des-naturschutzes.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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