70 Millionen Euro für Erweiterung auf Flughafengelände

Tegel. Nach einem Beschluss der Regierungsfraktionen vom Dienstag vergangener Woche steht nun fest, wer der erste Ankermieter auf dem Flughafen Tegel nach dessen Stilllegung sein wird: die Beuth Hochschule.

Nach dem Beschluss der Koalition von SPD und CDU im Abgeordnetenhaus soll die auf technische Ausbildung und Forschung spezialisierte Hochschule im Studienjahr 2015/2016 den Lehrbetrieb im Flughafenterminal aufnehmen. Die Erweiterung der Hochschule, die derzeit ihren Standort in an der Luxemburger Straße in Wedding hat, wird vom Land Berlin mit Investitionsmitteln in Höhe von insgesamt 70 Millionen Euro finanziert. Nach diesen Plänen werden dann 1500 Studenten auf dem neuen Campus auf einer Fläche von 15 000 Quadratmetern unterrichtet. Die Beuth Hochschule ist die größte ingenieurwissenschaftliche Bildungseinrichtung in Berlin und Brandenburg. Eingeschrieben sind zurzeit rund 10 000 Studenten, die von 300 Professoren unterrichtet werden. Schon seit Jahren beklagen Vertreter der Hochschule einen eklatanten Platzmangel. 2011 mietete sich die Einrichtung im Bürokomplex Top Tegel an der Wittestraße mit 5800 Quadratmetern ein. Bürgermeister Frank Balzer (CDU) begrüßt die Entscheidung: "Damit wäre ein wichtiger Ankermieter für den Flughafen gefunden."

Geringe Entfernungen

Der soll nach dem Ende des Flugbetriebs zu einem Zentrum für städtische Techniken werden, und Unternehmen aus diesem Bereich anziehen. Balzer verweist auf einen praktischen Aspekt für die Studenten und Wissenschaftler: "Die Entfernung zum Hauptcampus der Hochschule ist gering."

Für Tegel als Hochschulstandort ist jetzt wichtig, dass der für das Ende des Flugbetriebs gesetzte Termin gehalten wird. Das soll nach derzeitigem Stand im Oktober 2013 der Fall sein. Wenn das letzte Flugzeug Tegel verlassen hat, dauert es aus immobilienwirtschaftlichen Gründen noch mehrere Monate, bis das Terminal für neue Nutzer freigegeben wird. Dann erst können die Gebäude für andere Verwendungen wie Vorlesungsbetrieb und Forschung vorbereitet werden.

Christian Schindler / CS
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

13 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 279× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 245× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 631× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.213× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.