Feuerwehrautos mit Martinshorn und Blaulicht - Made in GDR
Ein Bewegungsmelder aktiviert Licht und Ton. In akribischer Kleinarbeit hat Ekkehard Daum vom Förderkreis des Feuerwehr-Museums die Modelle zum Teil selbst gebaut oder zumindest so geändert, dass sie fast so laut sich wie ihre großen Vorbilder im Einsatz.Die neue Vitrine verweist auch auf die Unterschiede zwischen den deutsch-deutschen Feuerwehren bis 1989. "Das Martinshorn wurde nach der Firma Martin benannt, die diese Hörner herstellt", berichtet Museumsleiter Stefan Sträubig. Mit der deutschen Teilung entstanden zwei Hersteller gleichen Namens, deren Produkte unterschiedlich klangen. Folglich tönen auch die Sirenen von Modellen aus Ost und West im Feuerwehrmuseum unterschiedlich. "Die Leitungen zu den Blaulichtern sind teilweise dünner als ein menschliches Haar", sagt der Museumsleiter und macht damit die Geduldsarbeit des Technikspezialisten Ekkehard Daum deutlich. Der "belebte" auch schon die West-Modelle.
Eine der ersten Bewunderer der aktiven Modelle war die sechsjährige Anna-Sofia. Die kleine Tegelerin feierte ihren Geburtstag am 12. Dezember im Feuerwehrmuseum mit anderen Kindern nach.
Die Kindergeburtstage sind ein neues Angebot des Museums, das einerseits über die Geschichte der Brandbekämpfer informiert, andererseits aktive Vorbeugung betreibt. In altersgerechten Führungen lernen dort Kinder, wie Brände vermieden werden, und wie man sich verhält, wenn es trotzdem einmal dazu kommt.
Das Feuerwehrmuseum Berlin, Veitstraße 5, ist dienstags und donnerstags von 9 bis 16 Uhr, mittwochs von 9 bis 19 Uhr sowie freitags und sonnabends von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Von der Weihnachtswoche bis zum 7. Januar ist es allerdings geschlossen. Der Eintritt kostet drei, ermäßigt 1,50 Euro, Kinder bis zum sechsten Lebensjahr haben freien Eintritt.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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