Stadtrat begrüßt Einsatz gegen Fluglärm
Denn bei den Tagesrand- und Nachtzeiten könnten die geplanten höheren Gebühren die Lärmbelastung reduzieren. Die neuen Lande- und Abstellentgelte am Flughafen Tegel sollen nach den Vorschlägen der Fluglärmschutzkommission ab Januar kommenden Jahres für die Fluggesellschaften gelten. "Ich bin der Kommission sehr dankbar, dass sie meine Forderungen bezüglich der neuen Entgeltordnung aufgegriffen hat. Die Neuregelung der Landeentgelte muss über finanzielle Anreize gegenüber den Fluggesellschaften dazu beitragen, dass die Anwohner entlastet werden", so Lambert. Starken Diskussionsbedarf sieht der Stadtrat allerdings noch bei den Entgelten am Tage. "Dass Flugzeugtypen, die am häufigsten in Tegel starten und landen, ab 2014 weniger Gebühren zahlen sollen, muss noch intensiv diskutiert werden." Denn damit erhielten die Fluggesellschaften keinen Anreiz, lieber Schönefeld zu nutzen. Zu Recht sehe dies die Fluglärmschutzkommission ebenso.
Völlig inakzeptabel ist für den Stadtrat, dass Fluggesellschaften noch ein sogenannter Destinationsförderbetrag für das Landen in Tegel gezahlt werden soll. Mit einer solchen Förderung wird etwa das Einrichten einer Flugverbindung ab einem Airport zu neuen Zielflughäfen unterstützt. Durch neue Verbindungen würde die bereits sehr hohe Auslastung von Tegel nur weiter ansteigen, so Lambert. Er appelliert deshalb an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, die für die Genehmigung der Lande- und Abstellentgelte am TXL zuständig ist, den Empfehlungen der Fluglärmschutzkommission zu folgen. "Die Anwohner haben jahrzehntelang den Fluglärm ertragen. Sie dürfen nicht noch stärker belastet werden", sagt der Stadtrat. Dem müsse die Gestaltung der Flughafengebühren Rechnung tragen.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.