Auf Robinson Crusoes Spuren: Spielplatz an der Campestraße erstrahlt in neuem Glanz
Tegel. Nach einer sechsmonatigen Bauphase hat der Freizeitpark Tegel seinen Spielplatz an der Campestraße wieder.
Während das große Holzpodest unter der Weide am Eingangsbereich vor allem den Erwachsenen ein schattiges Plätzchen zum Verweilen und Beobachten der Kleinen bietet, laden die zahlreichen Geräte zum abenteuerlichen Spielen ein. Getreu dem Motto „Robinson Crusoe“ gibt es mit blauen Kunststoffwellen umspülte Spielinseln. Auf ihnen findet sich ein Wackelboot mit Mast und Fahne, die von den kleinen Kapitänen selbst gehisst werden kann, ein großes Kletterschiff, Aussichtstürme und Treibholz. Neben Kletternetzen, einer Hängebrücke und diversen Schaukeln ist die elf Meter lange Tunnelrutsche ein besonderes Highlight.
Der angrenzende Bolzplatz wurde im Zuge der Sanierung als Basketball- und Fußballfeld angelegt und erhielt einen neuen Belag. Wo es möglich war, wurden die alten funktionstüchtigen Spielgeräte erhalten. Doch der Großteil musste komplett erneuert werden. Insgesamt wurden 550.000 Euro aus Bezirks- und Landesmitteln investiert. Mit mehr als 5000 Quadratmetern ist der Spielplatz an der Malche einer der größten in Reinickendorf.
Jedes Jahr fünf Plätze saniert
Bürgermeister Frank Balzer (CDU): „Insgesamt verfügt unser Bezirk über 78 Spielplätze. Jährlich werden fünf komplett saniert oder umgestaltet.“ 2016 werden noch vier weitere Spielplätze erneuert. Dabei handelt es sich um die Spielflächen in der Waldshuter Zeile in Waidmannslust, der Sommerfelder Straße in Borsigwalde, der Almazeile in Konradshöhe und um den Spielplatz an der Wittenauer Rathauspromenade. Rund eine Million Euro werden dafür aufgewendet.
Schon in den vergangenen Jahren ließen es sich der Bezirk und das Land Berlin einiges kosten, um den Reinickendorfer Kindern neue Möglichkeiten zum Springen, Klettern und Balancieren zu bieten. 16 Spielplätze wurden seit 2011 für rund 3,4 Millionen Euro saniert. Durchschnittlich 100 Euro kostet dabei die Erneuerung von einem Quadratmeter Spielfläche. Hinzu kam der Skatepark im Märkischen Viertel, der 2012 am Senftenberger Ring/Ecke Packereigraben im Rahmen des Stadtumbau West mit 500.000 Euro aus dem Nichts geschaffen und 2015 noch einmal für 250.000 Euro erweitert wurde.
Neben dem finanziellen Aufwand, stellt der Umbau eines Spielplatzes auch immer eine organisatorische Meisterleistung dar. Bevor der erste Spatenstich erfolgt, muss jede Fläche analysiert werden, um den Ausstattungsbedarf zu ermessen. Wo möglich, werden Kitas, Schulen und Anlieger befragt und in die Planung mit einbezogen. CS
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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