Borsigwalder Freizeitheim Tietzia kann dank Spende neue Spielgeräte anschaffen
Borsigwalde. Ein eigenes Trampolin stand schon lange auf der Wunschliste im Kinder-, Jugend- und Familienzentrum Tietzia. Dank einer Firmenspende können die kleinen Besucher nun schon bald große Sprünge machen.
Als Dankeschön gab’s eine Torte, geformt wie ein Dach und mit dickem rosa Zuckerguss oben drauf. Den Anschnitt übernahm Michael Multhaupt, dem die süße Aufmerksamkeit galt. Der Regionalleiter des Dachbaustoffherstellers Paul Bauder war am 17. Januar zu Gast in der Tietzia. Nicht mit leeren Händen – mitgebracht hatte er einen Spendenscheck über 2000 Euro.
Das Kinder-, Jugend- und Familienzentrum in der Tietzstraße 12 gilt als wichtigster Freizeittreff im Borsigwalder Kiez, und der ausführliche Name kommt nicht von ungefähr. Schließlich sorgt die Tietzia für allerlei Angebote, die sich nicht nur an die Jüngsten richten: vom Töpfern übers Nähen, Basteln, Kochen, Bumerang-Bauen bis hin zum Tanzen und Musizieren ist für fast jedes Alter etwas dabei. Es gibt eine Turnhalle, einen Bandübungsraum, Zimmer für Mutter-Kinde-Kurse, Werkstätten für Hand- und Kreativarbeit. Im großen Veranstaltungssaal finden von Zeit zu Zeit Flohmärkte oder Familienfeste statt. Vergangenes Jahr feierte das Zentrum den 50. Geburtstag.
Konzept, das überzeugt
Das Konzept des Hauses – eines der wenigen in kommunaler Trägerschaft – hat die Firma Paul Bauder überzeugt. Jedes Jahr spendet das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Stuttgart rund 50 000 Euro an Kinder- und Jugendeinrichtungen landesweit. „Wir haben schon vor vielen Jahren beschlossen, auf kostspielige Weihnachtsgeschenke für unsere Kunden zu verzichten und mit dem Geld lieber soziale Projekte zu unterstützen“, berichtete Michael Multhaupt. Das Beispiel habe in der Branche bereits Schule gemacht und etliche Nachahmer gefunden.
Jeweils zwei Einrichtungen in der Region Berlin, Brandenburg, Sachsen darf er pro Jahr mit einem Scheck in der Tasche besuchen. Dass nun die Tietzia zum Zuge kam, ist dem Außendienstmitarbeiter der Firma, Frank Isele, zu verdanken. Sein Filius geht seit Jahren in der Tietzstraße 12 ein und aus, die ganze Familie weiß das Kiezzentrum zu schätzen. Also stellte Isele den Kontakt zwischen seinem Arbeitgeber und der Freizeitstätte her.
Trampolin und mehr
Von der hoch willkommenen Finanzspritze kann sich das Team nun ein paar Wünsche erfüllen. „Wir brauchen unbedingt eine zweite Tischtennisplatte“, erzählte Leiter Uwe Groth. „Mit einer einzigen kann man ja kein Turnier auf die Beine stellen.“ Außerdem will er stabilere Fußballtore anschaffen und, wenn noch was übrig bleibt, ein Hallenhockeyschlägerset. „Dafür haben die Mädchen gestimmt, die lieber mal Hockey als Fußball spielen.“ Über den wichtigsten Neuerwerb herrschte indes rasch Einigkeit: Ein Bodentrampolin im Garten des Hauses soll’s sein. An den Spendenüberbringer ging das Versprechen, er bekomme ein Foto vom installierten Hüpfgerät. bm
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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