Impfaktion zur Eindämmung gestartet
Masernausbruch im Ankunftszentrum Tegel
Im Ankunftszentrum auf dem ehemaligen Flughafen Tegel ist am vergangenen Wochenende bei neun Personen eine Maserninfektion festgestellt worden.
Eine am Sonnabend, 6. April, sofort begonnene Impfungsaktion wurde am Montagmorgen auf alle untergebrachten Menschen im Ankunftszentrum erweitert, die nach 1970 geboren wurden und keinen Impfstatus nachweisen können. Zur Eindämmung der hochansteckenden Krankheit überprüfe das Gesundheitsamt Reinickendorf den Impfstatus von insgesamt rund 2650 Geflüchteten. Die Schutzimpfungen werden durch das Deutsche Rote Kreuz durchgeführt.
Personen, die über einen Impfschutz verfügen, beziehungsweise Jahrgang 1970 und älter sind, könnten sich frei bewegen. Wer sich nicht impfen möchte oder beispielsweise wegen einer Schwangerschaft nicht geimpft werden kann, komme in einem separaten Wohnbereich für 21 Tage unter Quarantäne. Auch wer neu in das Ankunftszentrum komme, werde zunächst extra untergebracht und im Falle einer Berlin-Verteilung nach erfolgter Impfung, beziehungsweise Überprüfung des Impfnachweises aufgenommen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ankunftszentrum Tegel ab des Geburtsjahrgangs 1971 hätten vor Aufnahme ihrer Arbeit eine Masernimpfung nachgewiesen.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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