Organisation wurde mit Titel gekrönt
Kajak-Club Nord-West aus Tegel richtete Kanupolo-EM aus

Die deutschen Europameisterinnen.  | Foto:  NLN Productions | Nils Lasse Nowak
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  • Die deutschen Europameisterinnen.
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Vom 6. bis 10. September fanden auf dem Beetzsee bei Brandenburg an der Havel die Kanupolo-Europameisterschaften statt. Sie endete mit dem Titelgewinn für das deutsche Frauenteam. Die Männer wurden Vize-Europameister.

Ausgerichtet wurde die EM vom Kajak-Club Nord-West 1925 e.V. (KCNW). Der Verein ist in Tegel zu Hause. Wie kam er dazu, dieses Turnier zu organisieren? Der KCNW sei der einzige Verein im Osten Deutschlands, der schon viele Großveranstaltungen in dieser Sportart durchgeführt habe, teilte Mitglied Diane Lange mit. Eine Deutsche Meisterschaft am Beetzsee ist darunter gewesen. Mit der EM sollte außerdem die Basis dafür gelegt werden, auch in Ostdeutschland einen Stützpunkt zu schaffen, wo künftig größere Wettbewerbe stattfinden können.

Bei der Europameisterschaft wurden die Titelträger bei den Frauen und Männern sowie jeweils auch die der U21-Nationalteams ermittelt. 16 Länder waren in mindestens einem Wettbewerb am Start. Deutschland kam in jedem Wettbewerb in die Medaillenränge. Die U21-Männer belegten Platz drei, Europameister wurde hier Italien. Die U21-Frauen wurden Zweite, verloren das Endspiel mit 3:4 gegen die Niederlande. Ebenfalls Rang zwei ging an die Männer-Nationalmannschaft. Sie unterlag Dänemark nach Verlängerung mit 1:2.

Ebenfalls erst in der Verlängerung machten die Frauen ihren Titel perfekt. Sie standen im Finale Spanien gegenüber. Das deutsche Team führte in der regulären Spielzeit zweimal, die Spanierinnen konnten aber jeweils ausgleichen. Danach entschied der nächste Treffer, das sogenannte Golden Goal. Es fiel in der vierten Minute der Nachspielzeit für Deutschland zum 3:2 und sicherte damit die Europameisterschaft, die siebte für die Frauen.

Zum erfolgreichen Team gehörte mit Hannah Kunz auch eine Spielerin des Spandauer Kanupolo-Vereins und mehrfachen deutschen Meisters KSV Havelbrüder. Sie erzielte im Finale das Tor zum 2:1. Auch bei den anderen deutschen Teams waren die Havelbrüder unter anderem mit Weltklassespieler René Kirchhoff vertreten.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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