Land in Sicht fürs Strandbad: Senat will zusätzliches Geld bereitstellen
Tegel. Das Strandbad Tegel könnte doch in diesem Sommer öffnen. Der Senat hat signalisiert, zusätzliche Mittel für den Badebetrieb bereitstellen zu wollen.
Der Protest aus Reinickendorf gegen die drohende Schließung des Strandbades Tegel hat offenbar gefruchtet. SPD und CDU bestätigten jetzt, dass die Senatsfinanzverwaltung bereit sei, den Berliner Bäderbetrieben die nötigen Finanzmittel in die Hand zu geben, um das Strandbad in diesem Sommer doch zu öffnen. "In der Berliner Koalition gibt es die klare Absprache, dass keine Bäder, auch nicht temporär, geschlossen werden", sagte der Reinickendorfer SPD-Abgeordnete Thorsten Karge. Den Aufsichtsratsvorsitzenden der Bäderbetriebe, Innen- und Sportsenator Frank Henkel (CDU), forderte Karge auf, die entsprechenden Schritte in die Wege zu leiten.
Laut dem Tegeler CDU-Abgeordneten Tim-Christopher Zeelen geht es um rund 100.000 Euro. Diese Summe soll die Senatssportverwaltung für den Weiterbetrieb des Strandbades bei der Senatsfinanzverwaltung beantragt haben. "Wir warten nun auf ein endgültiges Okay, das bis Ende März vorliegen muss. Sonst können die Bäderbetriebe nicht mehr planen", informierte Zeelen. Weitere 400.000 Euro wurden für das Sommerbad Staaken in Spandau beantragt, das ebenfalls auf der Kippe steht. Nach Auskunft von Bäder-Sprecher Matthias Oloew stehen die Chancen auf eine Sommeröffnung in Tegel gut. Unter Dach und Fach sei das Ganze aber noch nicht. Das zusätzliche Geld wollen die Bäderbetriebe in mehr Personal und die Betriebskosten investieren.
Vor wenigen Wochen hatten die Bäderbetriebe angekündigt, das Freibad am Tegeler See im Sommer nicht öffnen zu wollen (wir berichteten). Den Bäderbetrieben fehlt Personal und das Bad sei unrentabel. Hinzu kommt ein enormer Sanierungsaufwand von mindestens 1,2 Millionen Euro. Bürgermeister Frank Balzer (CDU) hatte die Schließungspläne sofort scharf kritisiert. Die CDU sammelte etwa 3500 Unterschriften für den Erhalt des Traditionsbades. Und der Vorsitzende der Reinickendorfer SPD, Jörg Stroedter, forderte ein tragfähiges Sanierungskonzept, um das Strandbad endlich dauerhaft zu sichern.
Ulrike Kiefert / uk
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...
Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...
Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.