Leistungssport und Schülerrudern wieder getrennt

Dr. Wolfgang Grothaus, Präsident des Berliner Kanu-Verbandes, im Kanu-Leistungszentrum am Eisenhammerweg 22 a. | Foto: Christian Schindler
  • Dr. Wolfgang Grothaus, Präsident des Berliner Kanu-Verbandes, im Kanu-Leistungszentrum am Eisenhammerweg 22 a.
  • Foto: Christian Schindler
  • hochgeladen von Christian Schindler

Tegel. Die Arbeit des Berliner Kanu-Leistungszentrums am Eisenhammerweg 22 a wird im kommenden Jahr erleichtert. Bauliche Veränderungen erlauben dann das Nebeneinander von Leistungssport und Schülerrudern.

Der Sportausschuss der Bezirksverordneten konnte sich am 19. November davon überzeugen, dass eine Tür kein Hindernis mehr für das Nebeneinander von Breiten- und Leistungssport ist. In einer bezirkseigenen Villa neben dem Leistungszentrum, das auch Sitz des Landes-Kanu-Verbandes ist, waren bisher der Nord-Berliner Taucher-Verein im Erdgeschoss und die Ruderriege Waidmannslust untergebracht. Im ersten Stock befinden sich Übungsgeräte und Schlafmöglichkeiten für Leistungskanuten.

Der Leistungsbereich war bisher von den anderen Räumen mit einer Tür getrennt. Die wurde jedoch vom Bezirksamt in diesem Jahr aus Brandschutzgründen geöffnet. Für beide Seiten keine optimale Situation, wie Dr. Wolfgang Grothaus, Präsident des Berliner Kanu-Verbandes, erläutert: "Unsere teuren Übungsgeräte sollten möglichst nicht unbeaufsichtigt zugänglich sein. Und auch der Bereich des Schülerruderns sollte aus Kinderschutzgründen nicht unkontrolliert von Fremden zu betreten sein." Man hatte also Räume, die nur beschränkt und unter Aufsicht zu nutzen waren.

Jetzt gibt es eine Planung, die beide Bereich trennt und zugleich den Brandschutzvorschriften entspricht. Vermutlich wird der Umbau den Bezirk nichts kosten: "Wir haben Signale, dass der Senat hier seinen Spielraum aus dem Sportstättensanierungsprogramm nutzt", sagt Bürgermeister und Sportstadtrat Frank Balzer (CDU).

Im Leistungszentrum des Berliner Kanu-Verbandes trainieren zurzeit rund 100 Sportler, die Aussichten haben, bei Wettbewerben vordere Plätze zu belegen und Pokale zu gewinnen. Gefördert wird es vom Land Berlin mit jährlich 300 000 Euro. Der Tegeler Standort wird für den Kanu-Leistungssport künftig noch wichtiger werden, weil die Rolle des zweiten Standbeins in Grünau von der dortigen Kommunalverwaltung zurückgefahren wird. Sie setzt mehr auf den Fußballsport.

Christian Schindler / CS
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

13 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 312× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 621× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 599× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.008× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.