Sicherheitszaun am Flughafensee wieder zerstört
Bezirk hält trotz hohen Aufwands an umstrittener Schutzmaßnahme fest

Dieses Foto schickte ein Leser der Berliner Woche. Er habe es am 20. Juni am Flughafensee aufgenommen. Es zeigt den umgestürzten Zaun entlang der Uferböschung. | Foto:  Privat
  • Dieses Foto schickte ein Leser der Berliner Woche. Er habe es am 20. Juni am Flughafensee aufgenommen. Es zeigt den umgestürzten Zaun entlang der Uferböschung.
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Der Baustellenzaun am Flughafensee bleibt umstritten. Um Gefahr für Leib und Leben abzuwehren, wurde er im Frühjahr aufgestellt und seither aber immer wieder zerstört.

Der Bereich am Nordufer des Flughafensees gilt als nicht mehr standsicher, erklärte das Bezirksamt mit Verweis auf ein Gutachten aus dem Jahr 2021. Zunächst seien Warnschilder aufgestellt worden, die aber missachtet wurden.

Deshalb kam es im Frühjahr zum Zaunbau. Dagegen regte sich schnell Protest. Nicht zuletzt die Nutzerinnen und Nutzer des FKK-Strandes, der sich ebenfalls am Nordufer befindet, bezweifelten die vom Bezirksamt dargestellte Gefahrenlage.

Der umgestürzte Zaun zeigt darüber hinaus, dass es nicht nur verbale Gegenwehr gibt. Und das auch nicht zum ersten Mal. Die Absperrungen würden „keinerlei Wirkung und Akzeptanz“ haben, schreibt unser Leser. Laut seiner Beobachtung wäre auch der FKK-Strand „frequentiert wie immer“. Dadurch entstehe aber der „Eindruck eines permanenten, sehr kostspieligen Schildbürgerstreichs“. Der Staat könne Recht nicht durchsetzen, ein Eindruck, der sich auch in anderen Politikfeldern verfestige „und weitere Politikverdrossenheit befördert“.

Die derzeitige Lage am Flughafensee hält das Bezirksamt für „schwierig“, wie es auf Nachfrage der Berliner Woche mitteilte. Der Zaun sei bereits mehrfach wieder aufgestellt und immer wieder eingerissen worden. Trotz der Belastung seien die Schutzmaßnahmen aber unumgänglich. Auch wenn Einzelne den Aufbau des Zauns „durch Vandalismus und Straftaten erheblich erschweren.“

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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