Flughafensee im Sommer besonders belastet
Jenseits von Badevergnügen

Wildes Parken im Wald. Solche Bilder soll es künftig nicht mehr geben. | Foto: NABU/Bürgerinitiative Flughafensee
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Am Flughafensee ist dezeit einiges los. Am Wochenende 15. und 16. August war die Polizei sogar mit Hubschraubern vor Ort, meldete die Nachrichtenagentur dpa.

Am Wochenende zuvor soll es, laut BZ zur Vergewaltigung einer 15-Jährigen gekommen sein. Weitere Frauen seien zudem sexuell genötigt worden. Die Polizei bestätigte später einen sexuellen Übergriff.

Polizeikräfte mit Steinen beworfen

Ein weiterer Grund für den Helikoptereinsatz kann sein, dass Einsatzkräfte der Polizei am 8. August dort unter anderem mit Flaschen und Steinen beworfen wurden. Allerdings sind auch die Kontrollen der Abstandsregeln ein Grund für das verstärkte Auftreten von Ordnungskräften. Allein am 14. August wurden beispielsweise rund 1500 Besucher am Flughafensee gezählt. Die Kontrollen fanden zusammen mit dem Ordnungsamt statt. Das hat die Gegend zum Schwerpunktbereich erklärt, war aber anscheinend allein nicht in der Lage, gegen alle Regelverstöße vorzugehen.

Der Flughafensee ist ein beliebter Badeplatz. Auch für Leute, die dort nicht oder nicht nur baden wollen und deren Aufenthalt sich auch auf die Nachtstunden ausdehnt. Schon früher gab es dort immer wieder Probleme. Durch Corona wurden sie potenziert. Das illegale Parken im Landschaftsschutzgebiet gehört etwa dazu. Verbotsschilder hätten dabei ebenso wenig ein Hindernis bedeutet, wie die hohe Waldbrandgefahr, berichtete der CDU-Bezirksverordnete Felix Schönebeck. Vielerorts wären Feuerwehrzufahrten und Rettungswege durch die Autos versperrt worden.

Nabu und "I love Tegel"
engagieren sich seit langem

Schönebeck, auch Vorsitzender des Bürgervereins „I love Tegel“ wurde nach eigenen Angaben von der AG Flughafensee des Naturschutzbundes NABU auf das Chaos hingewiesen. Nach seinen Gesprächen mit dem Grünflächenamt wurde der Zugang zunächst mit Bauzäunen gesperrt. Ab 17. August soll eine Schranke installiert werden.

Schon in der Vergangenheit haben sich die AG und „I love Tegel“ für Verbesserungen am Flughafensee eingesetzt. Beide Vereinigungen wollen im Oktober einen weiteren „Runden Tisch“ einberufen. Dort soll zum einen die Forderung nach neuen und widerstandsfähigen Schranken an allen Zufahrten diskutiert werden. Ein weiteres Thema werde ein Resümee dieses Ausnahmesommers am Flughafensee sein.

Wildes Parken im Wald. Solche Bilder soll es künftig nicht mehr geben. | Foto: NABU/Bürgerinitiative Flughafensee
Ein Bauzaun als erste Sperre an der Sterkrader Straße. | Foto: NABU/Bürgerinitiative Flughafensee
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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