Gesundheitsstadtrat rät zu erhöhter Achtsamkeit
Warnung vor Algen im Tegeler See
Das Bezirksamt hat am 1. und 2. Juni zwei Warnhinweise zu Blaualgen im Tegeler See veröffentlicht.Sie betreffen nicht zuletzt Hunde.
Ein Tier sei am 1. Juni, kurz nach einem Aufenthalt im Wasser wahrscheinlich an einer Vergiftung mit Blaualgen-Toxinen gestorben, hieß es in einer Mitteilung. Ein weiterer Hund, der am Ufer spielte, habe starke Vergiftungssymptome gezeigt. Die Vierbeiner würden sich im Gegensatz zu Menschen gerne in Uferbereichen mit Pflanzenansammlungen aufhalten. Hier könne es für sie aber lokal begrenzt zu erhöhten Konzentrationen von Blaualgen-Toxinen kommen. Sie wären für Hunde eine ernste Gefahr, wenn sie beim Spielen oder Trinken belastetes Wasser oder auch eventuell belasteten Sand aufnehmen. Deshalb sollen auch in diesem Jahr wieder entsprechende Warnschilder angebracht werden.
Bereits zuvor hatte das Bezirksamt auf die Blaualgen im Tegeler See hingewiesen. Die Untersuchungsergebnisse der Wasserqualität würden zwar keine gesundheitsrelevanten Konzentrationen zeigen. "Aufgrund der natürlichen Schwankungen kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass es durch besiedelte Pflanzenteile zu Auswirkungen auf Badende kommt."
Vom Baden im Tegeler See werde deshalb abgeraten. Ein Badeverbot wurde aber nicht ausgesprochen. Insbesondere im Spülsaum mit angeschwemmten Pflanzenteilen seien Blaualgen-Toxinen in hoher Dosis festgestellt worden, erklärte Gesundheitsstadtrat Uwe Brockhausen (SPD). Kleinkinder sollten an den belasteten Stellen nicht baden und Erwachsene im Wasser auf jeden Fall den Kontakt mit den Algen vermeiden. Außerdem würden die Uferbereiche der Badestellen nun fachmännisch gereinigt, um eventuell belastete Pflanzen zu entfernen.
Weitere Informationen und Empfehlungen finden sich unter www.badegewaesser-berlin.de.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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