Das Strandbad bleibt geschlossen
Weiter hoffen auf das kommende Jahr

Das Strandbad Tegel wird in diesem Jahr nicht mehr eröffnet. Der CDU-Bezirksverordnete Felix Schönebeck vermisst in dieser Angelegenheit eine Kooperation zwischen Berliner Bäderbetrieben und Senat.

Wer in diesem Sommer ein Strandbad betreibt, hat Glück. Wochenlang sorgten Temperaturen um die 30 Grad dafür, dass sich die Beschäftigten nie langweilten. Schon vor der Öffnung standen die Menschen Schlange, um Erhohlung im kühlen Nass zu finden – und viel Ferienspaß zwischen Wasserrutsche und Pommes-Stand. Die Tore am Schwarzen Weg bleiben dagegen weiter geschlossen. Berliner Bäderbetriebe und Senat haben sich auf einen langen Weg gemacht, um irgendwann einen Investor zu finden, der nach neuesten Schätzungen bereit sein soll, bis zu vier Millionen Euro zu investieren, bevor er überhaupt Einnahmen verzeichnen kann.

Solange wollte Felix Schönebeck nicht warten. Bis ein Unternehmer ein Konzept vorlegt, das die Umweltvorschriften im Einzugsbereich des Wasserwerks Tegel ebenso berücksichtigt wie Ganzjahresbetrieb, der das Strandbad Tegel erst unternehmerisch interessant machen könnte, dürften Jahre vergehen. Also schlug der CDU-Bezirksverordnete, der auch Gründer der Initiative „I like Tegel“ ist, vor, bis zu einer neuen Entwicklung das Strandbad zu einer öffentlichen Badestelle zu erklären.

Vergebliche Anfrage beim Senat

Er fand dazu schon Unternehmer, die als Sponsoren Toiletten-Häuschen aufstellen würden und die Reinigung garantieren würden. Doch Schönebecks Anfragen in der Senatsumweltverwaltung nach einer Genehmigung für die Toiletten-Häuschen verlief ins Leere. Und das, obwohl nicht weit entfernt am sogenannten Arbeiterstrand, der frei zugänglich ist, eine Toilettenanlage steht. Doch selbst, wenn es hier einen Fortschritt gegeben hätte, bliebe ein weiteres Problem. Das Strandbad gehört nach wie vor den Berliner Bäderbetreiben, die damit auch haften würden.

Das Strandbad einfach zu einer freien Badestelle für einen bestimmten Zeitraum zu erklären, ist zumindest kurzfristig nicht möglich. Schönebeck, der selbst Jurist ist, will deswegen jetzt schon mit Planungen beginnen, wie das Strandbad zumindest im kommenden Jahr geöffnet werden könnte.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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