Bahnübergang wird saniert: Ampel und Schranken „sprechen“ miteinander

Tegel. Die Ampelanlage am Bahnübergang Buddestraße/Gorkistraße wird ab dieser Woche saniert und kann voraussichtlich am 20. August wieder in Betrieb gehen.

Es sollte erst ein halbes Jahr dauern, dann wurde mehr als das Doppelte daraus. Im Frühommer 2015 setzte die Ampelanlage an der S-Bahn-Trasse, die Tegel durchschneidet, aus. Eine Weile funktionierte sie noch, wenn auch die Schranken sich senkten, um den S-Bahn-Zügen von und nach Hennigsdorf freie Fahrt zu garantieren. Doch dann war auch das vorbei. Das Problem: Es gelang nicht mehr, Schranke und Ampel technisch in Verbindung zu bringen. Die Kommunikation der Signalanlagen blieb gestört.

Als klar war, dass Ampel und Schranken auf lange Zeit nicht mehr „miteinander reden“ könnten, wurde auf Anordnung der Verkehrslenkung Berlin der gesamte Bereich „ampellos“ umgestaltet. Die komplette Kreuzung wurde zur Tempo-30-Zone, Autos aus der Gorkistraße durften nur noch nach rechts Richtung Bernsdorffstraße abbiegen. Die alte Linksabbiegespur wurde gesperrt, auf der mittleren Spur konnten Fußgänger auf Lücken im Autoverkehr warten.

Jetzt soll die alte Verkehrsführung wieder hergestellt werden. Bis dahin war damit der Kreuzungsbereich vierzehn Monate „außer Betrieb“.

Keine Durchfahrt für Autos

Aus der aktuellen Anordnung der Verkehrslenkung Berlin ist laut Verkehrsstadtrat Martin Lambert (CDU) für die Zeit der Sanierung Folgendes zu erwarten: Der Autoverkehr einschließlich Buslinien wird über Buddestraße – Waidmannsluster Damm – Ziekowstraße umgeleitet. Autos dürfen die Gleise gar nicht passieren. Das Überqueren der Bahngleise durch Fußgänger während der Betriebszeiten der S-Bahn wird vom Bahnübergangssicherungsposten der Deutschen Bahn geregelt.

„Zwar wird die Vollsperrung des Bahnübergangs zu weiteren Belastungen für die Verkehrsteilnehmer führen, vor dem Hintergrund der dann hoffentlich wieder hergestellten ehemaligen Situation überwiegt aber die Freude, dass die Verkehrslenkung in Zusammenarbeit mit der S-Bahn endlich eine Lösung gefunden haben. Lange genug hat es ja gedauert“, so Lambert. CS

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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