Zeitverzug, Rückstaus und Gedränge
Beim Schienenersatzverkehr auf der U6 sieht der Bezirk noch Verbesserungsbedarf

Die Endhaltestelle des Ersatzverkehrs in Alt-Tegel wäre zum Beispiel eine von mehreren Haltepunkten des Schienenersatzverkehrs, die aus Sicht das Bezirksamtes überdacht werden sollten. | Foto:  Thomas Frey
  • Die Endhaltestelle des Ersatzverkehrs in Alt-Tegel wäre zum Beispiel eine von mehreren Haltepunkten des Schienenersatzverkehrs, die aus Sicht das Bezirksamtes überdacht werden sollten.
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Das von manchen befürchtete Verkehrschaos ist nach dem Beginn der Bauarbeiten auf der U-Bahnlinie 6 ausgeblieben. Doch nicht alles lief bisher glatt, zumindest nicht beim Schienenersatzverkehr.

So war die Busspur zum Baubeginn zunächst noch nicht vollständig eingerichtet, weil sich die Markierungsarbeiten verzögerten. Schuld daran wiederum war, dass das Ende der Sanierungsarbeiten an der Autobahn abgewartet werden musste. Der Zeitverzug dort führte dazu, dass alle Fahrspuren noch länger für den Ausweichverkehr gebraucht wurden. Dies teilte Grünen-Baustadträtin Korinna Stephan auf der Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung am 15. November mit. Der SPD-Bezirksverordnete Klaus Teller hatte in einer mündliche Anfrage um eine Einschätzung des Beginns des Schienenersatzverkehrs gebeten.

Auch waren anfangs nicht alle Haltestellen des Schienenersatzverkehrs behindertengerecht. Barrierefreiheit müsste eigentlich auch Erklärungen in Blindenschrift einschließen, sagte Stephan. Auch sei darüber zu reden, ob manche Haltestellen überdacht werden könnten.

Die in ihrem Umfeld angekündigten Jelbi-Punkte lassen im übrigen bisher ebenfalls auf sich warten. Wahrscheinlich auch deshalb, weil dafür erst einmal ein Platz gefunden werden muss. Apropos Enge. Manches Gedränge auf den Gehwegen zwischen wartenden oder aussteigenden Fahrgästen und Passanten sei ein Problem. Und an der Kreuzung Scharnweberstraße und Kurt-Schumacher-Platz müssten die Busse die Möglichkeit haben, sofort abzubiegen, verlangte Klaus Teller. Weil das bisher nicht gegeben sei, komme es zum Rückstau.

Zudem zeigte sich Teller irritiert darüber, dass die derzeit geschlossenen U-Bahnhöfe nachts beleuchtet werden. Wozu das nötig sei, erschließe sich ihm nicht. Gerade aktuell, wo Menschen gleichzeitig zum Energiesparen aufgefordert werden. Die Beleuchtung konnte sich auch die Baustadträtin nicht erklären. Sie äußerte lediglich die Vermutung, dass an einigen Stationen in der Nacht gearbeitet werde.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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