Senat: Ein „unbefriedigender" Zustand
Bringt die Expressbuslinie X33 Entlastung vom Parkchaos auf dem Forstweg "Im Saatwinkel"?

Bildbeweis für die teils chaotische Situation am Forstweg Im Saatwinkel. | Foto:  Büro Stephan Schmidt
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Im Umfeld vieler Badestellen in Berlin gibt es ein Problem mit dem sogenannten wilden Parken. Ein Beispiel dafür ist der Forstweg "Im Saatwinkel".

Parken ist nicht erlaubt und das Befahren nur Anwohnern erlaubt. Dennoch herrsche an warmen Tagen "das Chaos", berichtet der CDU-Abgeordnete Stephan Schmidt. Anwohner kämen nur mit Schwierigkeiten auf oder von ihren Grundstücken. Auch Rettungsfahrzeuge hätten im Notfall Probleme am Spalier der Wildparker vorbeizukommen. "Das kann Menschenleben gefährden", betont Schmidt.

Dass der aktuelle Zustand "unbefriedigend" sei, geht auch aus den Antworten der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz auf eine schriftliche Anfrage des Abgeordneten hervor. Die Aussage bezieht sich zwar konkret auf die Beschaffenheit des Wegs, sie lässt sich aber auch auf weitere Angaben übertragen. Notwendige Instandsetzungen von Waldwegen werden laut Senatsverwaltung durch die Berliner Forsten "im Rahmen der verfügbaren Ressourcen" durchgeführt. In Teilbereichen sei das Im Saatwinkel Anfang des Jahres passiert. Aber bereits wegen der "intensiven Nutzung" scheint das wenig Abhilfe geschaffen zu haben.

Auf die Frage, ob das Aufstellen von Hinweisschildern Badegäste vom Wildparken abhalten könnte, verweist die Senatsverwaltung an den Bezirk, der dafür verantwortlich wäre. Der Bezirk werde eine "deutlichere Beschilderung" zusammen mit den Berliner Forsten prüfen. Eine Absperrung durch Schranken wurde bereits verworfen. Solche Barrieren seien in der Vergangenheit zerstört worden.

Auf Unterstützung durch das bezirkliche Ordnungsamt dürfen die Anwohner wohl kaum hoffen. Weitere "Sonderaufträge" über den Rahmen der Streifentätigkeit hinaus im Bereich des Forstwegs könnten nicht zugesagt werden, heißt es. Die Dienstkräfte wären gerade in den Sommermonaten ohnehin hoch ausgelastet.

Immerhin gibt es etwas Bewegung bei der Frage einer möglichen alternativen Anreise zur Badestelle mit dem öffentlichen Nahverkehr. Der Senat als Auftraggeber für den öffentlichen Personennahverkehr prüfe, ob die Expressbuslinie X33 in den Sommermonaten regelmäßig die Haltestelle Maienwerderweg anfahren könne. Bisher passiert das nur "operativ". Ansonsten hält hier noch der Bus der Linie 133. Ein Ausweiten des Angebots könne beitragen, die Situation vor Ort zu verbessern, erklärt Schmidt.

Doch frühestens im kommenden Jahr dürfte in dieser Hinsicht etwas passieren. Aktuell bleibt wahrscheinlich nur der Hinweis, dass die warmen Tage und damit die Probleme auf dem Forstweg immer seltener werden.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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