Mit Streetart gegen Graffiti
CDU-Abgeordneter regt Kunstprojekt an S-Bahnbrücke an
Der CDU-Abgeordnete Tim-Christopher Zeelen (CDU) möchte die Wandflächen unter der S-Bahnbrücke am Waidmannsluster Damm künstlerisch gestalten. Die Deutsche Bahn zeigt sich schon seit drei Jahren uninteressiert.
Seit Jahren sind die Wände dort mit Graffiti beschmiert. Durch ein Kunstprojek, so die Vorstellung des CDU-Abgeordneten, sollen sie neu gestaltet werden. "Für tausende Menschen täglich ist dieser Ort das Einfahrtstor zu unserem Bezirk. Das erste, was man von Reinickendorf zu sehen bekommt, sind beschmierte graue Wände. Ich habe der Deutschen Bahn deshalb bereits 2015 vorgeschlagen, diese Wände künstlerisch gestalten zu lassen." Diese Lösung wäre laut Zeelen auch nachhaltig, denn in den meisten Fällen bleibt legale Streetart von Schmierereien verschont.
Die Deutsche Bahn lehnt eine flächendeckende Lackierung der Flächen jedoch ab. Dies sei nicht möglich, da sonst die regelmäßigen baulichen Untersuchungen nicht mehr erfolgen könnten.
Zeelen widerspricht: „Die S-Bahnbrücke in Hennigsdorf ist vollumfänglich von Künstlern gestaltet worden. Hier scheint es dieses Problem nicht zu geben. Außerdem ist ja auch die Brücke in Tegel flächendeckend lackiert und zwar mit illegalem Graffiti. Ich werde einen neuen Anlauf starten und versuchen, die Bahn von meiner Idee zu überzeugen."
Er könnte sich vorstellen, bei diesem Projekt die umliegenden Oberschulen zu beteiligen und daraus einen Workshop für Kinder- und Jugendliche zu machen. Wenn es nach ihm geht, könnte es im zweiten Halbjahr des anstehenden Schuljahres 2018/2019 losgehen.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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