Künftig drei Busse auf Tegeler Seemeile unterwegs
Der „kleine Gelbe“ erhält Zuwachs

Der Kleinbus der Seemeile bekommt drei modernere Nachfolger. | Foto: Christian Schindler
  • Der Kleinbus der Seemeile bekommt drei modernere Nachfolger.
  • Foto: Christian Schindler
  • hochgeladen von Christian Schindler

Die Seemeile vom U-Bahnhof Alt-Tegel zu den Seeterrassen wird im Sommer in erweiterter Form wieder aufgenommen – dann mit drei selbstfahrenden Bussen.

Im Januar war das Projekt der Seemeile, bei dem ein kleiner selbstfahrender Bus auf seine Alltagstauglichkeit getestet wurde, vorerst beendet worden. Im Sommer bekommt der Wagen nun drei moderne Nachfolger.

Unter dem neuen Namen „Shuttles & Co“ sollen die neuen Kleinbusse ab diesem Sommer wieder vom U-Bahnhof Alt-Tegel in Richtung Greenwichpromenade fahren. Fahrgäste können dann für rund 18 Monate kostenlos einsteigen.

Halten die Busse bald am S-Bahnhof Tegel?

Die auf drei Fahrzeuge vergrößerte Flotte wird ein größeres Einsatzgebiet mit längeren Betriebszeiten bedienen. Geprüft wird derzeit noch eine Streckenverlängerung zum S-Bahnhof Tegel. Zudem wird die Geschwindigkeit um bis zu sechs Kilometer pro Stunde von aktuell maximal zwölf auf 18 km/h erhöht.

Knapp zehn Millionen Euro Förderung

Möglich wird dies durch ein Projekt der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in den Jahren 2020 und 2021 mit insgesamt 9,8 Millionen Euro gefördert wird.

Den Betrieb übernimmt erneut die BVG, die unter dem Namen „SeeMeile“ gemeinsam mit zahlreichen Partnern bereits eine sechsmonatige Testphase mit einem selbstfahrenden Kleinbus der Firma Easy-Mile durchgeführt hat. Auch beim neuen Projekt „Shuttles & Co“ werden Begleiter der BVG an Bord sein. Unterstützt wird das Vorhaben vom Bezirk und von den Berliner Wasserbetrieben, die erneut Stellplätze auf ihrem Gelände zur Verfügung stellen.

Bürgermeister Balzer: "Verkehrsgeschichte geschrieben"

Bürgermeister Frank Balzer (CDU) blickt auf die Seemeile zurück: „Der Kleinbus wurde sehr gut angenommen, rund 16.000 Fahrgäste und 4200 km Fahrstrecke sprechen für sich. Ich freue mich, dass diese wegweisende Technologie weiterhin in Tegel getestet wird. Reinickendorf ist offen dafür und stolz darauf, dass hier ein Stück Verkehrsgeschichte geschrieben wird.“

Auch künftig wird die Akzeptanz der Fahrgäste erforscht. Im Rahmen der Bürgerbeteiligung sind beispielsweise Befragungen von Fahrgästen, Bürgerkonferenzen und Projektwerkstätten geplant.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

13 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.824× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.482× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 2.112× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.476× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.375× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.