Testbetrieb mit E-Bussen wird fortgesetzt
Die "kleinen Gelben" fahren wieder
Im vergangenen Jahr waren die „kleinen Gelben“ im Einsatz, im Sommer sollte es auf einer zusätzlichen Strecke weitergehen. Wegen Corona verschob sich dieser Termin, er wird aber jetzt für Dezember angekündigt.
Dann soll der Testbetrieb mit den selbstfahrenden Elektro-Kleinbussen fortgesetzt werden. Neben der bereits erprobten Verbindung vom U-Bahnhof Alt-Tegel in Richtung Greenwichpromenade geht es dann auch über die Straßen Alt-Tegel, Medebacher Weg, Schlieper- und Treskowstraße. Geplant sei eine Erweiterung auf dieser Route. Insgesamt werden drei Busse des Projekts „Shuttles & Co“ unterwegs sein. Sie bieten jeweils Platz für sechs Personen, einer davon für Rollstuhlfahrer. Sie und andere Mobilitäts eingeschränke Menschen bekommen über eine integrierte Rampe leichten Zugang. Die Fahrt ist für alle kostenlos.
BVG betreibt die Busse erneut
Wie bereits beim Test 2019 übernimmt die BVG erneut den Betrieb. Es werden auch dieses Mal Begleiterinnen und Begleiter mit an Bord sein. Auch wenn der „kleine Gelbe“ selbstständig durch die Straßen steuert.
Bei den drei Fahrzeugen handle es sich um eine neue Generation, „deren verbesserte Technologie in der Praxis erprobt wird“, erklärte die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Mit ihrer Hilfe würden außerdem weitere Basistechnologien für die künftige Digitalisierung des Verkehrs erforscht. Etwa die Verbesserung von interaktiven Karten oder Informationen rund um das Thema Akzeptanz. Das größere Einsatzgebiet werde auch mit mehr Tempo durchfahren. Statt bisher mit maximal zwölf zunächst 15 und später mit bis zu 18 Stundenkilometern.
Bundesverkehrsministerium betreibt
großes Forschungsprojekt
Aktuell finden bereits sogenannte Einmessfahrten statt. Dabei erfassen die eingebauten Sensoren die Strecken und ihre besondere Gegebenheiten. Nach dem Start ist diese Testphase auf ein Jahr angelegt. Sie ist wiederum Teil eines auf zwei Jahre angelegten Forschungsprojekts, das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit insgesamt 9,8 Millionen Euro gefördert wird. Unter der Federführung der Senatsverkehrsverwaltung wird es gemeinsam mit der BVG, der Berliner Agentur für Elektromobilität und weiteren Partnern, etwa aus dem Wissenschaftsbereich, durchgeführt. Ebenfalls unterstützt wird das Vorhaben vom Bezirk Reinickendorf. Außerdem von der Feuerwehr in Tegel. Die stellt auf ihrem Gelände Parkplätze für die Kleinbusse zur Verfügung.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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