Politiker sehen neue Chancen für Berliner Norden
SPD sagte schon mal tschüss zu Tegel

Vorzeitiger Abschied von Tegel: Die Fraktionsvorsitzenden Christian Hass (links) und Marco Käber (rechts), zusammen mit Ulf Wilhelm und Ina Bittroff.  | Foto: SPD-Fraktion Reinickendorf
  • Vorzeitiger Abschied von Tegel: Die Fraktionsvorsitzenden Christian Hass (links) und Marco Käber (rechts), zusammen mit Ulf Wilhelm und Ina Bittroff.
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Eigentlich wollten die SPD-Fraktionen aus Reinickendorf und Spandau den Flughafen Tegel am 15. Juni verabschieden. Der Termin wurde zum Ausblick in die Zukunft.

Der Flughafen Tegel sollte coronabedingt vorzeitig den Flugbetrieb am 15. Juni einstellen. Nach dem erheblichen Rückgang durch Corona legte der Flugverkehr aber wieder zu, so dass sich die Flughafengesellschaft entschied, Tegel bis zum 8. November am Netz zu lassen. Das ist auch das schon zuvor kommunizierte Datum, an dem Tegel eine Woche nach der Eröffnung des Großflughafens Ende Oktober schließen soll.

Vielen Menschen mussten
Lärm und Abgase ertragen

Das vorzeitige „Tschüss“ für Tegel war dann Anlass genug für die Fraktionsvorsitzenden Christian Hass (Spandau) und Marco Käber (Reinickendorf), zusammen mit den Stadtplanungsausschussvorsitzenden Ina Bittroff (Spandau) und Ulf Wilhelm (Reinickendorf) an die aus ihrer Sicht grundsätzlichen Vorteile der Tegel-Schließung zu erinnern. „Mehr als 300.000 Menschen in Spandau, Reinickendorf und Pankow haben seit der Inbetriebnahme für die gesamte Stadt Lärm und Abgase in den Einflugschneisen ertragen müssen“, so Christian Hass.

Marco Käber ergänzt: „Leider verschiebt sich nun die Schließung wieder auf den letzten Flugtag am 8. November in rund fünf Monaten. Dennoch konnten die Menschen in den betroffenen Gebieten jetzt einen kleinen Vorgeschmack auf die zukünftige Ruhe genießen, solange die Zahl der Flüge noch so gering ist.“

Vorfreude auf Forschungs-
und Entwicklungsstandort

Ina Bittroff genoss zudem den „ruhigen“ Flugbetrieb, der noch lange nicht das Niveau der Zeit vor Corona erlangt hat: „Im Vergleich zum Flugbetrieb vor der Corona-Pandemie ist es hier vor Ort schon sehr still“. Ulf Wilhelm hat die Stadtentwicklung im Blick: „Gerade für Reinickendorf wird sich die Situation in der Scharnweberstraße und am Kurt-Schumacher-Platz deutlich verbessern“. Die Sozialdemokraten freuen sich auf die zukünftige Entwicklung als Forschungs- und Entwicklungsstandort und das Schumacher Quartier.

Diese Entwicklung, verknüpft mit der Insel Gartenfeld und der Siemensstadt im Nachbarbezirk Spandau, führe zu neuen Impulsen für den Fuchsbezirk und die Havelstadt.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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