Auszug aus Tegel soll Marzahn stärken: Knorr-Bremse konzentriert Produktion
Tegel. Im Zusammenhang mit dem Solidaritätsaufruf der Bezirksverordneten für die Beschäftigten von Knorr-Bremse PowerTech hat das Unternehmen seine Pläne präzisiert.
Die Bezirksverordneten hatten sich einstimmig (bei Enthaltung der FDP) gegen die Einführung der 42-Stunden-Woche in dem Unternehmen ausgesprochen. Laut einem Unternehmenssprecher sei die Einführung der 42-Stunden-Woche eine Angleichung an die Arbeitsverhältnisse im Konzern.
Mit Wirkung zum Jahresende war Knorr-Bremse PowerTech aus dem tarifgebundenen Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Berlin-Brandenburg ausgetreten und in den tariffreien Allgemeinen Verband der Wirtschaft für Berlin und Brandenburg gewechselt.
Künftig 900 Mitarbeiter in Marzahn
Zugleich bestätigte das Unternehmen den geplanten Umzug von Knorr-Bremse PowerTech von Tegel nach Marzahn, der Anfang 2019 abgeschlossen sein soll. Dies sei jedoch nicht Folge eines kompletten Auszugs der dortigen Produktion nach Tschechien. Aus Marzahn werde lediglich die Produktion von Drehschwingungsdämpfern nach Tschechien, Nordamerika und Asien verlagert. Dort sind rund 150 Mitarbeiter bei der Knorr-Bremse-Tochter Hasse & Wrede beschäftigt. Wichtige Teile der Produktion von Bremsscheiben und Bremssteuerungen bleiben erhalten, mit der Verlagerung der rund 275 Tegeler Arbeitsplätze nach Marzahn werde dieser Standort gestärkt, an dem dann mehr als 900 Menschen arbeiten. CS
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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