Tegel Projekt GmbH warnt vor Stopp des BHT-Umzugs
Geschäftsführer Frank Wolters: Ansiedlung der Hochschule ist „unerlässlich“
Die Tegel Projekt GmbH, Entwickler der geplanten Urban Tech Republic auf dem früheren Flughafen Tegel, warnt vor den Folgen, falls es nicht zu einem Umzug der Berliner Hochschule für Technik (BHT) hierher kommt.
Der Campus TXL stelle das „wissenschaftliche Herzstück“ der Urban Tech Republic dar und sei ein „elementarer Bestandteil des Standort- und Vertriebskonzepts“, erklärte Tegel Projekt-Geschäftsführer Frank Wolters unter anderem auf eine Anfrage der Berliner Woche. Für die Entwicklung des geplanten Forschungs- und Industrieparks zu einem international erfolgreichen Innovationsstandort „ist eine verbindliche Ansiedlungszusage einer großen wissenschaftlichen Einrichtung wie der BHT unerlässlich“.
Als Voraussetzung für den Erfolg der Urban Tech Republic nennt Wolters fünf Faktoren, von denen mehrere ganz direkt vom Vorhandensein einer Hochschule abhängig seien. Neben einer zielgerichteten Entwicklungsstrategie, die bereits geliefert wurde und einer wettbewerbsfähigen und investorenfreundlichen Infrastruktur, an der gearbeitet werde, gehe es um ein „dynamisches Innovations- und Gründungsumfeld“. Speziell darauf bezieht der Geschäftsführer seine Aussage von der Unerlässlichkeit einer Hochschule in diesem Rahmen. Gleiches gelte für den vierten Faktor, den Zugang zu exzellenten Fachkräften. Der könne ebenfalls maßgeblich durch eine Einrichtung wie die BHT gesichert werden. Und schließlich sei ein effektives Standortmarketing wichtig, das international Anerkennung finde.
„Diese Faktoren unterstreichen die Notwendigkeit einer hochwertigen wissenschaftlichen Einrichtung am Standort, um dessen Innovationskraft nachhaltig zu sichern“, so Wolters. Was wohl im Umkehrschluss bedeutet: Ohne diese Ansiedlung fehlt dem Gesamtkonstrukt eine entscheidende Voraussetzung.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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