Verödet die Fußgängerzone?
Ungewissheit über Karstadts Rückkehr nach Tegel

Das alte Karstadt-Haus wurde erst kürzlich abgerissen – und der Bauzaun verkündet noch die Wiederkehr. | Foto: Christian Schindler
  • Das alte Karstadt-Haus wurde erst kürzlich abgerissen – und der Bauzaun verkündet noch die Wiederkehr.
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Die Turbulenzen des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof könnten die Entwicklung des neu entstehenden Tegel-Centers beeinträchtigen.

Bisher sind es nur unwidersprochene Medienberichte: In Berlin sollen sechs Karstadt-Filialen schließen und die Neueröffnung im Tegel-Center soll ausfallen. Dabei hatte die HGHI-Immobilien-Gruppe des Investors Harald Gerome Huth ihre Tegel-Center-Planung mit Karstadt abgestimmt. An dem zur Buddestraße führenden Teil der Gorkistraße sollte ein neues Karstadt-Haus mit rund 9000 Quadratmetern Fläche entstehen. Die Grundsteinlegung war 2018, damals war eine Eröffnung für 2019 angekündigt, die wegen verschiedener Verzögerungen jedoch nicht kam.

Kommt Karstadt nicht zurück nach Tegel, wäre das nicht nur ein Planungsproblem für den Investor. Trotz aller Probleme gelten die großen Warenhäuser als Ankermieter, die die Umgebung auch für weitere Geschäfte attraktiv machen. Sind die Großen weg, könnten auch die Kleinen fortbleiben und im schlimmsten Fall bliebe in Tegel eine verödete Fußgängerzone Gorkistraße zurück.

Auch Bürgermeister Frank Balzer (CDU) hatte bis Redaktionsschluss noch keine offiziellen Informationen. Er will mit allen Beteiligten darüber beraten, wie Verkaufsflächen neu verplant werden können.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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