Bezirk begrüßt Senatsbeschluss zu MUFs

Nach zuvor heftiger Kritik aus dem Bezirk ist es nun doch zu einem Schulterschluss mit dem Senat in der Diskussion um die beiden künftigen Standorte Modularer Unterkünfte (MUF) für Geflüchtete gekommen.

„Ich begrüße außerordentlich, dass der Senat unsere Argumente aufgenommen und den Standort Diedersdorfer Weg gestrichen hat“, erklärt Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD). Statt in Marienfelde wird eine MUF, wie vom Bezirk gewünscht und als Ersatzstandort vorgeschlagen, nun in der Röblingsstraße in Tempelhof gebaut. „Der Standort ist erschlossen, liegt innenstadtnah und ist mittels ÖPNV gut angebunden“, lautete die Argumentation des Bezirksamts, die den Senat offenbar überzeugt hat.

Über den zweiten MUF-Standort in der General-Pape-Straße herrschte bereits von Beginn an Einigkeit. Hierfür hat der Senat inzwischen die Bebauung und eine zum Ankauf vorgesehene Fläche beschlossen. In beiden Modularbauten sollen jeweils bis zu 500 Geflüchtete aufgenommen werden können. Später sollen die Bauten vor allem Menschen mit wenig Einkommen bezahlbaren Wohnraum bieten.

Für Baustadtrat Jörn Oltmann (Grüne) werden an beiden Standorten die Voraussetzungen dafür geschaffen, „dass hier nicht nur eine Unterbringung stattfindet, sondern die Geflüchteten Teil unserer Gesellschaft werden können“. Bürgermeisterin Schöttler ist zufrieden, dass die soziale Mischung für Tempelhof-Schöneberg durch die Erfüllung der Bezirkswünsche erhalten bleibe.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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