Neues Wohnhaus am Dorfanger
Bürgermeisterin beim Richtfest in Alt-Tempelhof

Architektin Katja Bauer, Vonovia-Regionalbereichsleiter Thomas Wesche, Bürgermeisterin Angelika Schöttler und Baustadtrat Jörn Oltmann vor dem neuen Wohnhaus in Alt-Tempelhof 1-3. | Foto: Philipp Hartmann
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  • Architektin Katja Bauer, Vonovia-Regionalbereichsleiter Thomas Wesche, Bürgermeisterin Angelika Schöttler und Baustadtrat Jörn Oltmann vor dem neuen Wohnhaus in Alt-Tempelhof 1-3.
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Im historischen Ortskern von Tempelhof lässt das private Wohnungsunternehmen Vonovia seit Juni 24 Wohnungen bauen. Am 16. Oktober wurde zum Richtfest für das fünf Millionen Euro teure Projekt geladen. Die Arbeiten sollen Ende Januar abgeschlossen sein.

Es ist das erste Wohnhaus, das Vonovia in Berlin in Modulbauweise errichten lässt. Laut Thomas Wesche, Regionalbereichsleiter Berlin-Mitte, kann die Bauzeit dadurch halbiert werden. Die Module werden per Lkw aus der Pfalz angeliefert und vor Ort zusammengesetzt. Fenster, Fliesen und Badarmaturen enthalten die vorgefertigten Teile bereits. Fußbodenbeläge, Malerarbeiten und Außenputz werden nachträglich fertiggestellt. Mit dem sechsgeschossigen Mehrfamilienhaus wird auf dem Grundstück Alt-Tempelhof 1-3 eine Baulücke geschlossen. Vorher befand sich dort ein Parkhaus.

Vorgesehen sind Zwei- bis Fünfzimmerwohnungen zwischen 56 und 109 Quadratmetern. Alle sollen barrierefrei erreichbar sein. Die vier Wohnungen im Erdgeschoss werden darüber hinaus rollstuhlgerecht ausgestattet. „Es würde mich freuen, wenn Rollstuhlfahrer auch wirklich im Erdgeschoss einziehen. Wir haben hier einen unheimlichen Bedarf“, betont Angelika Schöttler (SPD). Bei der Bezirksbeauftragten für Menschen mit Behinderung werde immer wieder nach behindertengerechten Wohnungen gefragt, so die Bürgermeisterin. Tempelhof-Schöneberg benötige generell dringend Wohnungen. Es sei daher gut, dass sich auch private Unternehmen an der Neubauoffensive beteiligen.

Im Innenhof sollen Thomas Wesche zufolge ein Spielplatz, eine Liegewiese, Mietergärten und Fahrradstellplätze entstehen. Dies sei nicht nur für die Neumieter ein Mehrwert, sondern auch für die Bestandsmieter an der benachbarten Götzstraße. „Akzeptanz für mehr Wohnungsbau entsteht dann, wenn Bauherren auch das nachbarschaftliche Umfeld berücksichtigen. Dieses Neubauprojekt ist ein gutes Beispiel dafür“, meint Baustadtrat Jörn Oltmann (Grüne). Bei erteilten Baugenehmigungen habe Tempelhof-Schöneberg im Bezirksvergleich 2018 noch auf Platz sechs gelegen. 2019 sei es bereits der dritte Platz.

Für Vonovia ist das Wohnhaus in Alt-Tempelhof nicht das einzige Projekt in der Gegend. Keine 250 Meter Luftlinie entfernt entstehen in der Germaniastraße zehn Wohnungen. In der Bessemerstraße nahe dem Alboinplatz werden 432 Wohnungen gebaut. Ebenfalls kurz vor dem Abschluss steht der Bau von 800 Wohnungen eines Tochterunternehmens im Mariendorfer Weg kurz hinter der Bezirksgrenze in Neukölln.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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