Einchecken und entdecken
Das Besucherzentrum im Flughafen Tempelhof ist eröffnet worden

Das Besucherzentrum war gleich am Tag der Eröffnung gut besucht. | Foto: Foto: Philipp Hartmann
9Bilder
  • Das Besucherzentrum war gleich am Tag der Eröffnung gut besucht.
  • Foto: Foto: Philipp Hartmann
  • hochgeladen von Philipp Hartmann

Rund anderthalb Jahre nach Baubeginn ist das Besucherzentrum im Flughafen Tempelhof fertig und steht allen offen. Es befindet sich direkt links von der Haupthalle und trägt den Namen CHECK-IN. Gelbe Neonröhren verweisen Ankommende zur neuen Anlaufstelle, die am 14. Februar der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

„Wir wollen mit dieser Eröffnung ein Zeichen setzen, dass wir ein Stück vorangekommen sind auf dem Weg, dieses riesige Gebäude zu entwickeln“, sagte Katrin Lompscher (Die Linke). Die Stadtentwicklungssenatorin, zugleich Aufsichtsratsvorsitzende der Tempelhof Projekt GmbH, machte jedoch keinen Hehl daraus, dass noch viele große Herausforderungen in der Zukunft warten.

„Mit diesem Projekt hat sich Berlin eine riesige Aufgabe gestellt“, betonte sie. Das Besucherzentrum nehme mit seinen 750 Quadratmetern gerade einmal 0,02 Prozent der gesamten Gebäudefläche ein, wie Geschäftsführerin Jutta Heim-Wenzler darlegte. Dies allein zeige die enorme Dimension des alten Flughafenbaus. „Es war das Ziel, einen zentralen Ort zu haben, der täglich geöffnet ist und den man immer besuchen kann“, erläuterte sie. Ab sofort steht die Tür täglich von 10 bis 17 Uhr offen. Ab dem 1. März werden vom CHECK-IN aus die Führungen durch das Gebäude starten.

Das Zentrum, das in den Räumen des ehemaligen Theaters der US-Soldaten und späteren Revuetheaters „La vie en rose“ eingerichtet wurde, hat einen modernen Look bekommen. Auf der linken Seite befindet sich ein Empfangstresen, an dem Informationsmaterial über den Flughafen ausliegt und wo drei Getränkeautomaten stehen. Weiter hinten wurde ein Touchpad aufgebaut, auf dem Besucher über eine App einzelne Gebäudeteile auswählen können. Sie bekommen dann jeweils Fotos, Statistiken und Infos angezeigt, die via Beamer an die Wand projiziert werden. In der Raummitte stehen schwarze Stehtische sowie gelbe Loungemöbel, die um eine Leinwand herum gruppiert wurden. Dort sollen ab sofort Einspielfilme zu sehen sein. Die rechte Raumseite ist hingegen bis Ende des Jahres für die Ausstellung „Ein weites Feld – Der Flughafen Tempelhof und seine Geschichte“ reserviert. Sie wurde von der Stiftung Topographie des Terrors entwickelt. Ebenfalls auf der rechten Seite befinden sich die Garderobe und eine behindertengerechte Toilette.

„Mit unserem Öffnungsprojekt möchten wir zeigen, welchen Möglichkeitsraum der Flughafen Tempelhof bietet – aber auch, welche Herausforderungen damit verbunden sind. Wir möchten Interessierte teilhaben lassen an dem, was uns an diesem wunderbaren Ort bewegt und fordert“, so Jutta Heim-Wenzler. Zwei Millionen Euro hat die Einrichtung des CHECK-IN gekostet.

Weitere 30 Millionen Euro fließen derweil in den Umbau des Towers, der 2021 eröffnen wird. Gäste sollen dann auch vom Erdgeschoss mit einem Fahrstuhl zur Dachfläche hinauffahren können. Der Zustand des Towers sei laut Heim-Wenzler am Anfang „katastrophal“ gewesen. Mittlerweile seien die Bauarbeiten jedoch weit vorangekommen. Beim Tag der Städtebauförderung am 16. Mai sollen die Fortschritte bei einer öffentlichen Baustellenführung begutachtet werden können.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

49 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.611× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.952× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.586× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.488× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.