Wie geht’s weiter mit der Neuen Mitte Tempelhof?
Freiluftausstellung informiert bis zum 21. Januar über den Stadtumbau rund um das Rathaus

Wie soll Tempelhofs Zentrums sich künftig präsentieren? Die Ausstellung gibt einen Vorgeschmack. | Foto: Till Budde
  • Wie soll Tempelhofs Zentrums sich künftig präsentieren? Die Ausstellung gibt einen Vorgeschmack.
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In den kommenden zehn bis zwölf Jahren wird sich das Gebiet zwischen Götz- und Albrechtstraße deutlich verändern. Wie der Stand der Dinge ist, kann sich jedermann in einer Open-Air-Ausstellung am Rathaus anschauen. Der Titel: „Update – Neue Mitte Tempelhof.“

Der Stadtumbau umfasst 20 Projekte, dazu zählen ein neues Schwimmbad, ein neues Polizeirevier und rund 500 Wohnungen an der Götzstraße. Auch eine Kita und ein Jugendfreizeiteinrichtung sind geplant. Das Herzstück soll ein Kultur- und Bildungshaus sein, das neben dem Rathaus gebaut wird, dort, wo heute noch Autos parken.

Im September ging das Werkstattverfahren nach einjähriger intensiver Diskussion zu Ende und der Gewinnerentwurf wurde prämiert. Das Rennen machte „Teleinternetcafe Architektur und Urbanismus“ aus Berlin gemeinsam mit „Treibhaus – Landschaftsarchitektur“ aus Hamburg. Ihr Konzept nennen sie „Grüne Mitte“. Auf dessen Grundlage wird nun weitergearbeitet.

Das hervorstechende Merkmal des Entwurfs: Der Kultur- und Bildungsbau ist als Hochhaus geplant, das zu einem neuen Erkennungszeichen im Quartier werden soll. Es bietet nicht nur Platz für die Stadtbibliothek (das Eva-Maria-Buch-Haus wird abgerissen), die Volkshochschule und die Musikschule, sondern auch für Ausstellungen und ein Café. Das Gebäude gruppiert sich zusammen mit dem alten Rathaus nebst Erweiterungsteil um einen neuen Platz. Er leitet zu einer Wiese und weiter zur Kleingartenanlage „Feldblume“ über.

Wer mehr wissen möchte, kann die Ausstellung bis zum 21. Januar besuchen. Die eigentlich geplante Informationsveranstaltung kann wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Jörn Oltmann, Stadtrat für Stadtentwicklung und Bauen (Grüne), sagt: „Besonders begeistert hat mich, zu erleben, wie auch die Ideen der Bürger zu einer stetigen Verbesserung der Entwürfe beigetragen haben.“

Das Werkstattverfahren sei zwar abgeschlossen, die Beteiligung der Öffentlichkeit gehe aber weiter. Die beiden Gebietsbeauftragten würden auch künftig Gespräche vor Ort suchen. Auch die Ausstellung informiert darüber, wie sich Bewohner bei der Umgestaltung einbringen können, sei es bei geführten Rundgängen, bei geplanten Workshops oder beim Bebauungsplanverfahren.

Zu finden ist die Schau nördlich vom Eingang des Rathauses Tempelhof, Tempelhofer Damm 165. Das Bezirksamt bittet darum, den Mindestabstand von anderthalb Metern zu anderen Menschen einzuhalten und einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

Nähere Informationen über das Mammutvorhaben gibt es unter www.berlin.de/neue-mitte-tempelhof.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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