Brandschutzprobleme im früheren Flughafen
Gebäude in schlechterem Zustand als gedacht

Nicht nur der Schriftzug ist nicht mehr der frischeste. Auch im Gebäude nagt der Zahn der Zeit am Flughafen Tempelhof.
  • Nicht nur der Schriftzug ist nicht mehr der frischeste. Auch im Gebäude nagt der Zahn der Zeit am Flughafen Tempelhof.
  • hochgeladen von Philipp Hartmann

„Gebäudezustand erfordert Umdenken und schnelles Handeln“, betitelt die Tempelhof Projekt GmbH eine Pressemitteilung. Offenbar sind im größten Baudenkmal Europas ein paar unschöne Überraschungen aufgetaucht.

Zur Vorbereitung der umfangreichen Sanierung des Komplexes waren demnach im vergangenen Jahr Untersuchungen eingeleitet worden, „die bei der Bausubstanz einen hohen Umfang an kurz- und langfristigen Handlungsbedarfen gezeigt haben“. Die Tempelhof Projekt GmbH, die das Flughafengebäude im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen in den kommenden Jahren zu einem neuen Stadtquartier für Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft entwickelt, spricht von Brandschutzproblemen. Diese seien bei einigen Flächen, darunter sind die Mieträume der Polizei und der Verkehrslenkung Berlin, aufgetaucht.

„Um die Betriebssicherheit der Räume der Polizei und aller nicht den heutigen Brandschutzanforderungen entsprechenden vermieteten Flächen herzustellen, sind sowohl sofortige Maßnahmen zum Weiterbetrieb als auch weitere Untersuchungen und Gutachten und anschließende bauliche Mängelbeseitigungen veranlasst worden“, teilt eine Sprecherin mit. Als Sofortmaßnahmen seien bereits Brandwachen eingesetzt worden. Außerdem würden vier Brandstreifen rund um die Uhr die Polizeiflächen sichern.

Eine enge Abstimmung zwischen der Tempelhof Projekt GmbH und allen beteiligten Verwaltungen und Institutionen soll die Arbeitsfähigkeit der Polizei sowie weiterer Nutzer erhalten und alle betroffenen Flächen in den nächsten Jahren in einen baurechtlich und brandschutzrechtlich einwandfreien Zustand versetzen. „Mittelfristig wird eine schrittweise Generalsanierung des Gebäudes in Bauteilen vorbereitet. Dazu wird ein Maßnahmen-, Zeit- und Kostenplan erarbeitet“, heißt es in der Mitteilung.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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