Große Pläne für den Flughafen
Gebäudetechnik wird auf modernsten Stand gebracht

Das Konzept der Zukunft. Gelb steht für Kunst und Kultur, Grün für dauerhafte Kulturnutzung, Rot für gemischte Büro- und Kreativnutzung, Blau für temporäre Kultur und Veranstaltungen. | Foto: Tempelhof Projekt GmbH
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  • Das Konzept der Zukunft. Gelb steht für Kunst und Kultur, Grün für dauerhafte Kulturnutzung, Rot für gemischte Büro- und Kreativnutzung, Blau für temporäre Kultur und Veranstaltungen.
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Die Tempelhof Projekt GmbH stellt sich einer Mammutaufgabe: Sie will das Flughafengebäude energetisch sanieren. Dafür wird nun das Projekt „Technische Infrastruktur 2030“ vorangetrieben.

Mit 307 000 Quadratmetern Fläche und 7269 Räumen ist das Gebäude seit seiner Fertigstellung im Jahr 1941 eines der größten Bauwerke der Welt. Es steht unter Denkmalschutz und ist zur Heimat für Messen, Sportveranstaltungen, Konzerte oder Preisverleihungen geworden.

Der erste Schritt zur Sanierung ist die komplette Erneuerung der überwiegend 80 Jahre alten technischen Anlagen. Jutta Heim-Wenzler, Geschäftsführerin der Tempelhof Projekt GmbH, sagt: „Das wird ein großer Beitrag zur Erreichung der Klimaziele Berlins. Zukünftig könnten etwa 12 000 Tonnen Kohendioxid pro Jahr eingespart werden, was den Energieverbrauch des Gebäudes um 44 Prozent senken würde.“

Bereits vor zwei Jahren begannen die Vorbereitungen zur Sanierung. Ein Ver- und Entsorgungskonzept wurde erstellt. Nun geht es an die Ausschreibung für die Fachplanungen. Ziel ist es, die Montagen bis zum Jahr 2028 unter Dach und Fach zu haben. Wenn das Denkmalamt zustimmt, könnten beispielsweisen Anlagen auf den 1,2 Kilometer langen Dächern installiert werden, die mit Sonnenkraft rund 4100 Megawattstunden Strom produzieren. Geplant ist auch, Wärme aus Abwasser und der Luft sowie Biogas und Ökostrom zu nutzen. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf rund 100 Millionen Euro.

Nach den Bauarbeiten soll der Flughafen Tempelhof zu Berlins zentralem Ort für Kunst, Kultur und die Kreativwirtschaft werden. Vorgesehen ist Raum für temporäre Veranstaltungen, aber auch für kulturelle Dauernutzungen. Zudem stehen Büroflächen zur Verfügung. Die Erdgeschosse sollen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Das Konzept der Zukunft. Gelb steht für Kunst und Kultur, Grün für dauerhafte Kulturnutzung, Rot für gemischte Büro- und Kreativnutzung, Blau für temporäre Kultur und Veranstaltungen. | Foto: Tempelhof Projekt GmbH
Die geschwungene Flughalle ist mehr als 1200 Meter lang. | Foto: Foto: Tempelhof Projekt GmbH/Claudius Pflug
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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