Bezirk plant neues Stadtquartier
In der Attila- und der Röblingstraße sollen Wohnungen und Gewerbe entstehen

Noch befindet sich auf dem Areal an der Attila-, Ecke Röblingstraße ein Baumarkt der Handelskette Hellweg. Dies soll sich jedoch künftig ändern. Der Bezirk verfolgt dort Pläne für ein neues Stadtquartier.

Laut Baustadtrat Jörn Oltmann (Grüne) ist „eine umfangreiche städtebauliche Neuordnung vorgesehen“. Ziel sei es, nachhaltig die dringenden Bedarfe der wachsenden Stadt in Bezug auf Wohnen, Gewerbe, Soziales und Grün zu decken. Derzeit würden bereits die Verhandlungen mit einem Investor laufen. „Es handelt sich hier um eines der wenigen noch verbleibenden Potenziale für ein größeres Wohnungsbauvorhaben im Bezirk“, erklärte Oltmann hinsichtlich des Standorts an der Attilastraße. „Gleichzeitig wollen wir mit der Planung aber auch Gewerbeflächen im nennenswerten Umfang neu bereitstellen“, so der Stadtrat.

Ideen für Kita oder Flüchtlingsunterkunft

Das städtebauliche Konzept sieht vor, dass der nördliche Bereich als gemischte Baufläche ausgewiesen wird. Der südliche Teil des Grundstücks soll gewerbliche Baufläche bleiben. Die Abgrenzung soll entlang der Verlängerung des Marienhöher Wegs verlaufen. Für die dadurch entfallenden gewerblichen Flächen im nördlichen Bereich hat der Bezirk eine Machbarkeitsstudie erarbeiten lassen. „Diese sieht zur Kompensation die Qualifizierung von 58 000 Quadratmetern gewerblich genutzter Fläche vor. In der Studie sind unter anderem ein Handwerkerhaus mit zirka 10 000 Quadratmetern, ein Innovationszentrum sowie andere Nutzungen wie Medizin, Verwaltung und Bildung vorgesehen“, führt Oltmann aus. Die Entwicklung des gesamten Areals soll mit dem Handwerkerhaus beginnen, deren Räumlichkeiten zu günstigen Konditionen vermietet werden sollen.

Neben den neuen Gewerbeflächen und Wohnungen ist auf dem zehn Hektar großen Gelände auch eine soziale Einrichtung wie eine Kita oder eine Flüchtlingsunterkunft geplant. Im Planungsprozess sei darüber hinaus ein zeitgemäßes und nutzergerechtes Freiraumkonzept, unter anderem Spiel- und Freizeitflächen, sowie ein Verkehrskonzept zu erarbeiten. „Über den Fortgang der Planungen für das Areal sowie die Beteiligungsmöglichkeiten werden wir die Bürger sowie alle betroffenen Akteure frühzeitig informieren“, versichert Oltmann.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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