Informationen und Bürgerdialog zur Zukunft von vier Parkanlagen

Sie liegen mitten in Tempelhof und sind zusammen eine kleine grüne Oase im Bezirk. Für den Bosepark, Lehnepark, Alten Park und Franckepark plant das Straßen- und Grünflächenamt jetzt eine Aufwertung.

Das Ergebnis soll am Ende ein „vollständig nutzbares Band von Parkanlagen“ sein. Der Plan sieht Verbesserungen der Pflanz- und Wegeflächen vor, um die Erlebnis- und Nutzungsqualität zu erhöhen. „Maßnahmen im Gehölzbestand und an Kleingewässern fördern die biologische Vielfalt und verbessern die Erholungsqualität. Die Überarbeitung von Teilen der Wegebeläge verbessert den Verbund und die barrierefreie Nutzbarkeit“, teilt das Amt mit.

Durch die Veränderungen sollen Pflegerückstände der letzten Jahrzehnte ausgeglichen und die Attraktivität der Parks für Besucher gesteigert werden. Mit der Umsetzung der Ideen wurde ein Berliner Landschaftsarchitekturbüro beauftragt. Dieses wird das Projekt am Dienstag, 15. Mai, um 18 Uhr in der Glaubenskirche, Friedrich-Franz-Straße 9, im Rahmen eines Informationsabends mit anschließendem Bürgerdialog vorstellen. Was bereits feststeht ist der Zeitplan für die genannten Maßnahmen. Die „Ertüchtigung des Grünzugs Bosepark, Lehnepark, Alter Park und Franckepark“, wie das Projekt genannt wird, soll in drei Abschnitten erfolgen.

Der erste Bauabschnitt betrifft den Bosepark im kommenden Jahr. Dieser wurde einst 1914 auf einem zugeschütteten Pfuhl angelegt und ist fast drei Hektar groß. 2020 sind der Lehnepark und der Alte Park gegenüber vom Rathaus Tempelhof an der Reihe. Im Alten Park liegt der Klarensee, dessen Ufer in den 30er-Jahren eine Steinbefestigung erhielten. Heute finden sich dort verschiedene Ziersträucher und eine Liegewiese. Der Franckepark mit seinem charakteristischen Damwildgehege direkt hinter dem Rathaus bildet 2021 den Abschluss. Er ist mit rund sechs Hektar der größte der vier Parks und wurde in den 50er-Jahren wiederhergestellt, nachdem er im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt wurde. Wie hoch die Kosten für die Neugestaltung der Tempelhofer Parks ausfallen werden, hat der Bezirk bislang noch nicht mitgeteilt. Die Finanzierung wird jedoch im Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE) aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und des Landes Berlin gefördert.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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