Wann kommt das neue Stadtbad?
Linken-Abgeordneter erkundigt sich nach dem Stand der Dinge
Zum Stadtumbau „Neue Mitte Tempelhof“ gehört auch ein neues Hallenbad an der Götzstraße. Bis zur Eröffnung werden aber noch einige Jahre ins Land gehen, frühestens 2026 soll es soweit sein. Einzelheiten über das Projekt wollte jüngst der Linken-Abgeordnete Philipp Bertram in einer parlamentarischen Anfrage wissen.
Hintergrund: Die 55 Jahre alte Schwimmhalle an der Götzstraße 14-18 ist sanierungsbedürftig und veraltet. Sie ist schlecht gedämmt, außerdem muss viel nicht genutzte Fläche mitgeheizt werden. Deshalb lohnt auf lange Sicht ein Neubau. Der soll gleich nebenan an der Götzstraße 20 entstehen, wo heute noch die Kleingartenanlage „Friede und Arbeit“ ist. Auf der Fläche des heutigen Bades sind Wohnungen geplant. Philipp Bertram wollte nun im Abgeordnetenhaus wissen, ob es sicher sei, dass mit dem Abriss des alten Gebäudes erst dann begonnen wird, wenn das neue fertig ist. Sabine Smentek, Staatssekretärin bei der Senatssportverwaltung, antwortete mit einem klaren Ja. Das entspreche auch der Forderung der Berliner Bäderbetriebe, die einen unterbrechungsfreien Betrieb gewährleisten wollen.
Große Veränderungen hinsichtlich der Nutzfläche stehen nicht an. Das Schwimmerbecken des neuen Bads wird genau wie das heutige 25 Meter lang sein und fünf Bahnen haben. Statt des bisherigen Nichtschwimmerbereichs soll es jedoch zwei kleinere Becken geben: eines für Schwimmunterricht und eines für Fitness, sodass mehr Bewegungs- und Gesundheitskurse als bisher möglich sind. Insgesamt wird die Wasserfläche in der neuen Halle 417,5 Quadratmeter betragen, das sind rund zehn Quadratmeter mehr als zurzeit.
Wie gehabt, wird auch die neue Halle vor für allem den Vereinen, Schulen und Kursteilnehmern zur Verfügung stehen. Momentan sind – wenn wegen Corona keine Ausnahmeregeln gelten – nur die frühen Morgenstunden für die Öffentlichkeit reserviert. Freizeitschwimmer sind dienstags bis donnerstags von 6.30 Uhr bis 8.30 Uhr willkommen, freitags bis 8 Uhr.
Wer sich außerhalb dieser Zeiten im Wasser tummeln möchte, kann das Kombibad Mariendorf am Ankogelweg besuchen. Aber auch hier soll in den nächsten Jahren ein Neubau entstehen. Wann, steht noch in den Sternen. Einen Zeitplan gebe es derzeit nicht, teilte eine Sprecherin der Bäderbetriebe auf Anfrage mit.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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