Nächstes Jahr kommen die Schüler zurück
Richtfest an der Luise-Henriette-Schule

Das Wahrzeichen der Schule ist der Uhrenturm. Links ist der Neubau zu sehen, in dem die Aula untergebracht ist. | Foto:  Schilp
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  • Das Wahrzeichen der Schule ist der Uhrenturm. Links ist der Neubau zu sehen, in dem die Aula untergebracht ist.
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Vor rund sechs Jahren mussten die Schülerinnen und Schüler des Luise-Henriette-Gymnasiums ihr Stammhaus in der Germaniastraße 4-6 verlassen. Es war von Schwamm befallen, eine Sanierung war unausweichlich. Geht alles nach Plan, wird sie Anfang 2025 abgeschlossen. Am 8. April wurde Richtfest gefeiert.

Genau 110 Jahre hat das prächtige Gebäude auf dem Buckel. Errichtet wurde es 1914 von Architekt Fritz Bräuning als Höhere Mädchenschule. Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde in den 1950er-Jahren ein Anbau errichtet.

Der ist inzwischen abgerissen und durch einen modernen Trakt ersetzt. Dort wird unter anderem die neue ebenerdige Aula mit Bühne, modernster Technik und guter Akustik Platz finden. Das ist für die Schule wichtig, denn sie ist musikorientiert. Schüler können im Unterricht das Spielen von Gitarre, Saxophon, Keyboard & Co. lernen und in Bands mitmachen. Auf dem Programm stehen Rock und Pop genauso wie Jazz oder Klassik.

Auch die beiden Altbauteile wurden und werden auf Vordermann gebracht – immer unter Beachtung des strengen Denkmalschutzes. So beschäftigte es die Architekten einige Zeit, einen Terrazzo zu finden, der dem historischen im untersten Klassenflur so ähnlich wie möglich ist. In den Unterrichtsräumen wurden alte Fliesen freigelegt und die Wandanstriche orientieren sich ebenfalls am Original.

Aber es gibt natürlich auch Neuerungen. So ist das gesamte Gebäude dank Aufzügen barrierefrei. Ebenfalls eingebaut wurde neue Technik samt Belüftungsanlage für die Klassenräume und Brandschutz. Ein wahres Glanzlicht ist das Dachgeschoss, das ausgebaut wurde. Dort, rund um den wilhelminischen Turm, entstehen auf gut 400 Quadratmetern Kunsträume.

Noch lernen die rund 500 Schülerinnen und Schüler in ihrem Ausweichquartier in der Kurfürstenstraße 53. Nach der Rückkehr kann der Unterricht wieder vier- statt dreizügig laufen, denn das neue Gymnasium ist für 720 Plätze ausgelegt. Die Kosten für die Sanierung betragen knapp 21 Millionen Euro.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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