Grüne Pläne für den Platz der Luftbrücke
Rund um den wichtigen Verkehrsknotenpunkt soll es schöner werden

Die Manfred-von-Richthofen-Straße soll sichere Bürgersteige und Radstreifen bekommen. | Foto: Bruun & Möllers
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  • Die Manfred-von-Richthofen-Straße soll sichere Bürgersteige und Radstreifen bekommen.
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Baubeginn ist voraussichtlich in gut zwei Jahren: Der Platz der Luftbrücke und seine Umgebung sollen grüner und schöner werden. Eine kleine Ausstellung unter freiem Himmel informiert alle Anwohner und Interessierte über die Planungen.

Heute ist der Platz zerschnitten. Der Autoverkehr dominiert eindeutig den Knotenpunkt, an dem sich Columbiadamm, Dudenstraße, Mehringdamm und Tempelhofer Damm treffen. Um das zumindest ein wenig zu verändern, hatte der Senat einen Wettbewerb ausgeschrieben. Der Siegerentwirf sieht unter anderem neue begrünte Plätze und mehr Raum für Fußgänger und Radfahrer vor. Gut 13 Millionen Euro soll die Umgestaltung kosten.

Die große Rasenfläche, auf der das Luftbrückendenkmal an ein spektakuläres Kapitel der Berliner Geschichte erinnert, soll bleiben, aber attraktiver werden. Der Ehrenhof vor dem Haupteingang des ehemaligen Flughafens wird zum Veranstaltungsort umgestaltet. Wasserelemente und Nebeldüsen sorgen dort in einigen Jahren für Abkühlung und eine besondere Atmosphäre.

Veränderungen stehen auch am Entrée in die Gartenstadt Neu-Tempelhof an. Zwischen Manfred-von-Richthofen- und Dudenstraße – am südwestlichen Ausgang des U-Bahnhofs – soll es laut Architektenentwurf eine „Piazza“ geben, einen Stadtplatz mit Bänken und Wasserbecken. Ein weiterer Verweilort ist gleich nebenan vorgesehen, an der Ecke Kaiserkorso. Heute ist hier ein kleinerer Parkplatz für rund 50 Autos. Interessierte Anwohner sind ausdrücklich aufgefordert, sich bei Fragen der Gestaltung und zukünftigen Nutzung des grünen „Quartierplatzes“ zu beteiligen.

Auch die Manfred-von-Richthofen-Straße selbst soll sich verändern. Die Geschäftsmeile Neu-Tempelhofs wird mit sichereren Fuß- und Radwegen ausgestattet und insgesamt so umgestaltet, dass sich Flaneure dort wohler fühlen. Auch ein modernes Regenwassermanagement ist vorgesehen.

Die Ausstellung, die den Siegerentwurf des Hamburger Büros Bruun & Möllers vorstellt, ist noch bis zum 18. Dezember an der Ecke Manfred-von-Richthofen-Straße und Kaiserkorso zu sehen. Kommentare dazu sind auf der Plattform www.meinberlin.de möglich. Weitere Informationen gibt es laufend auf der Internetseite www.gruen-berlin.de/platz-der-luftbruecke.

Am Mittwoch, 9. Dezember, um 17 Uhr, findet zudem die erste digitale Zoom-Dialogveranstaltung zur Umgestaltung des Platzes der Luftbrücke statt. Dabei sind Senatorin Regine Günther, Stadträtin Christiane Heiß (beide Grüne), Christoph Schmidt von der Grün Berlin Stiftung, die das Projekt umsetzt, und das Büro Bruun & Möllers. Um Anmeldung unter platzderluftbruecke@list-gmbh.de wird gebeten.

Die Manfred-von-Richthofen-Straße soll sichere Bürgersteige und Radstreifen bekommen. | Foto: Bruun & Möllers
Der Vorplatz des Flughafens ist recht gepflegt, aber trotzdem kein Magnet für Spaziergänger. | Foto: Schilp
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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